Zehn Jahre Bauhof 3 in Zinhain
Schon zehn Jahre ist es her, dass sich zehn Zinhainer Männer zusammengefunden haben mit dem Ziel, sich um die Verbesserung und Instandhaltung der öffentlichen Anlagen und Einrichtungen zu kümmern. Regelmäßige Landschaftspflege und auch zahlreiche Projektarbeiten im Dienst der Allgemeinheit haben sie bereits getätigt.
Zinhain. Gab es schon vorher ein kleines Team, das sich um die Pflege des Dorfbrunnen kümmerte, trafen sich am 31. Juli 2004 Günther Babst (†), Karl Heinz Buchner, Wolfgang Geisel, Helmut Gläser, Udo Greeb (†), Volker Hasselbach, Günter Meutsch, Uwe Müller, Manfred Schmidt und Werner Schuster, um den dritten Bauhof in Bad Marienberg zu gründen. Inzwischen wird das Team von Rudi Greis und Klaus Seiler verstärkt.
Nach der Gründung 2004 stand als erstes der Umbau des Koks- und Heizölkellers in der alten Schule in Zinhain zum Aufenthaltsraum "Lindenstübchen" auf dem Programm. Damit war ein Raum geschaffen, wo sich die Männer seither jeden Donnerstag von 14 bis 16 Uhr treffen, um anstehende Arbeiten zu planen und zu organisieren.
Dazu gehören nicht nur regelmäßige Landschaftspflege, sondern auch zahlreiche Projektarbeiten im Dienst der Allgemeinheit. So werden regelmäßig rund 3000 Quadratmeter Rasen an Kindergarten, Bolzplatz, Spielplatz und Brunnen mithilfe zweier Handmäher und Muskelkraft gemäht; der Brunnen sauber- und instand gehalten; auch ständige Hof- und Straßenreinigung sind am Kindergarten und öffentlichen Plätzen fällig. Die Pflege und Instandhaltung des Treppchens gehört ebenfalls zu den immer wiederkehrenden Arbeiten, die hier geleistet werden.
Der unermüdliche, ehrenamtliche Einsatz in nicht zu zählenden Arbeitsstunden beschränkt sich aber nicht nur auf Tätigkeiten, um die Schönheit und Sauberkeit des Ortsbildes zu bewahren, nein - Vereine und auch die Stadt wenden sich gerne an die tatkräftigen Männer wenn es darum geht, etwas Aus- oder Umzubauen.
So hat der Bauhof 3 im Laufe der Zeit z.B. die Toilettenanlage im Dorfgemeinschaftshaus errichtet, im Wildpark Ställe ausgebessert und gestrichen, die Waschbärenanlage innen und außen verbrettert; auch Kuh- und Pferdestall wurden mit Brettern verblankt, Fenster eingesetzt und Wände verbrettert. Auch die Erweiterung des Museums am Basaltpark und die Ausschilderung der Wanderwege M1 bis M6 gehen auf das Konto der fleißigen Zinhainer. Für alle ist das Anpacken für die Gemeinschaft selbstverständlich – ein Muskelkater oder ein Ziehen im Kreuz werden dafür schon mal in Kauf genommen!
Wer so engagiert und uneigennützig arbeitet, darf auch gerne feiern - nicht nur zum 10-jährigen Bestehen! Interne Schlachtfeste und Grillnachmittage, Ausflüge und Wanderungen finden regelmäßig statt und stärken den Zusammenhalt der Gruppe.
So ist der Bauhof 3 in den zehn Jahren seines Wirkens zu einem wichtigen Bestandteil der Stadtteilgemeinschaft geworden. Bleibt zu hoffen, dass die Männer im Alter zwischen 60 und 83 Jahren noch lange fit sind und sich auch weiterhin für die Ortsgemeinschaft engagieren.
Für ihren ehrenamtlichen und unermüdlichen Einsatz für Zinhain gebührt den zupackenden Männern ein herzliches Dankeschön.
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