Lemke besucht Innovationsstadt Höhr-Grenzhausen
Im CeraTechCenter informierte sich die Rheinland-Pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke über den neu gegründeten Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff e.V. (IMKK) sowie über jüngste Entwicklungen beim FGK-Forschungsinstitut für Anorganische Werkstoffe Glas/Keramik und beim ECREF European Centre for Refractories.
Höhr-Grenzhausen. Die Landesregierung möchte die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft weiter voranbringen. Hierbei wird von Cluster gesprochen. Der Begriff kommt aus dem Englischen und bedeutet die Ansammlung oder Gruppierung einer größeren Zahl gleichförmiger Objekte, in diesem Fall Firmen.
Acht Keramik-Institutionen aus den Bereichen Forschung, Innovation, Bildung und Kultur arbeiten in Höhr-Grenzhausen im Bildungs- und Forschungszentrum Keramik (BFZK) eng zusammen. „Wir haben hier in Höhr-Grenzhausen ein Kompetenzzentrum für Keramik, das einmalig in ganz Europa ist“, erklärte Stadtbürgermeister Michael Thiesen. Dieses Kompetenzzentrum sei ein wichtiger Standortfaktor für die Stadt und die ganze Region, wie der Umzug des ECREF mit knapp 40 Arbeitsplätzen von Bonn nach Höhr-Grenzhausen beweise.
Die neueste Gründung ist der Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff (IMKK). Hier werden die Vorteile mineralischer Werkstoffe und die der Materialklassen Metall, Keramik und Kunststoff miteinander verbunden. Dies ist ein wichtiger Baustein zur Entwicklung innovativer Produkte. Das Innovationscluster IMKK in Höhr-Grenzhausen gibt klein- und mittelständischen Unternehmen die Chance, ihre Wettbewerbsfähigkeit durch die Entwicklung branchenübergreifender, neuer Materialien und Verfahren zu verbessern. Dadurch sollen zukunftsfähige Arbeitsplätze gesichert und geschaffen werden.
Durch die Gründung eines IMKK e.V. am 5. Mai wurde die 2007 begonnene Initiative der Landesregierung unter Mitwirkung der Landkreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwald weiter entwickelt. Neben den sechs Vorstandsmitgliedern zählen derzeit 24 Mitglieder zum IMKK e.V.
Thilo Becker, der als Verbandsbürgermeister in den Vorstand des Vereins gewählt wurde, sagt der Initiative die volle Unterstützung zu: „Wir in Höhr-Grenzhausen sind uns unserer Rolle im Cluster bewusst. Deshalb werden Verbandsgemeinde und Stadt den IMKK tatkräftig unterstützen und gemeinsam mit dem Westerwaldkreis das Keramikprofil der Region schärfen.“
Bei einer kleinen Messe im CeraTechCenter zeigten zahlreiche Mitglieder des IMKK der Ministerin Lemke ihre Arbeit und gaben umfassende Erläuterungen. Hier wurde deutlich, dass besonders kleine und mittlere Unternehmen vom Innovationscluster profitieren. Ministerin Lemke zeigte sich abschließend beeindruckt von den Kooperationen in der Region. „Clusterpolitik ist ein wichtiger Baustein der Innovationspolitik von Rheinland-Pfalz“, erklärte sie. Wolfgang Tischler
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