Eine besondere Kirmes im Jubiläumsjahr
Zum 700-jährigen Bestehen von Hachenburg feierte der Ort vier Tage lang seine Kirmes. Der letzte Tag, der Montag, 11. August, begann mit dem traditionellen Ischelessen und endete mit Musik und Tanz im Festzelt. Es war eine Kirmes der Superlative.
Hachenburg. Bereits am Montagmorgen, den 11. August, waren alle Kirmesgäste und Aktiven wieder fit und trafen sich schon um 9 Uhr zum traditionellen Ischelessen in den Hachenburger Lokalen. Die Stadt hatte in den Kronenhof eingeladen. Bürgermeister „Charly“ Röttig begrüßte eine große Schar Gäste und freute sich über den bislang sehr positiven Kirmesverlauf.
Zum Essen blieb nicht lange Zeit, denn bereits um 10.15 Uhr startete der Festzug. Am Rathaus der Stadt gab es einen Stopp und im Rathaus einen Ringkampf. Zwei HaKiJus überwältigten den Bürgermeister und eroberten den Stadtschlüssel. Mit der Beute ging es durch die Stadt zum Alten Marktplatz. Dort wurde der Schlüssel dem Kirmesekel Philipp Mies übergeben. Die Eroberung war in diesem Jahr schwieriger, war zu hören, denn der neue Bürgermeister brachte den Eroberern ein ganz anderes „Kampfgewicht“ entgegen.
Weiter ging der große Festzug unter den Klängen des Musikvereins Siershahn ins Festzelt. Das war schnell bis auf den letzten Platz gefüllt. Dort galt es zunächst die bisherige Festwirtin Irmgard Schmidt, nach vielen Jahren des guten Services, zu verabschieden. Sie hatte aus persönlichen Gründen aufgehört und für ihre Nachfolge gesorgt. Begrüßt wurden die neuen Verantwortlichen Sonja und Michael Müller. Sie bekamen direkt ein Lob für die bisherige tadellose Bewirtung.
Der Frühschoppen am Montagmorgen im Festzelt ist einer der Höhepunkte. Vereint sitzen die Hachenburger dort, wie es in der Festzeitschrift heißt: „Ohne Rücksicht auf Stand, Einkommen und Meinungsverschiedenheiten“. Zur zünftigen Blasmusik vom Musikverein Siershahn, gab es vier Stunden lang Vorträge, Spiele, launige Reden und mehr zum Spaß der Besucher.
Den Lasterbacher Musikanten kam dann die Aufgabe zu bis zum Festausklang aufzuspielen. Helmi Tischler-Venter
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