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Nachricht vom 16.08.2014    

Botschaft verweigert Visum für jungen „Nafsi Acrobat“

Dieses Jahr sollen die „Nafsi Acrobats“ auf dem Hachenburger Benefiz-Begegnungsfest am 3. Oktober auftreten. Doch zum ersten Mal in der 15-jährigen Geschichte der KinderKulturKarawane hat die Deutsche Botschaft in Nairobi das Visum für den 16-jährigen Samuel Opiyo verweigert.

Aktuelles Foto der Kinderkulturkarawane von Nafsi Acrobats Foto: Veranstalter

Hachenburg. „Nafsi Acrobats“ ist der Name einer Gruppe von Akrobaten, die aus den Slums um Kenias Hauptstadt Nairobi kommen. Die Akrobaten sind schon oft international mit ihrem Programm aufgetreten und konnten Menschen in Kenia und in Europa begeistern.

Die zwölf jungen Artisten der Nafsi Acrobats zeigen ein rasantes Akrobatikprogramm, das bereichert wird von anderen Zirkuselementen wie Jonglagen, Einradnummern und Balanceakten. Dieses Jahr sollen die „Nafsi Acrobats“ auf dem Hachenburger Benefiz-Begegnungsfest am 3. Oktober auftreten.

Doch zum ersten Mal in der 15-jährigen Geschichte der KinderKulturKarawane hat die Deutsche Botschaft in Nairobi das Visum für ein eingeladenes Gruppenmitglied verweigert. Der 16-jährige Samuel Opiyo aus Nairobi konnte am Freitag, den 15. August nicht zusammen mit seinen Kollegen und Kolleginnen der “Nafsi Acrobats” aus dem Flugzeug in Hamburg steigen. Die Botschaft hat dem jungen Artisten das Visum verweigert.

Die Gründe sind für die KinderKulturKarawane in keiner Weise nachvollziehbar: “Die Angaben über die Berechtigung und die Zwecke der Reise seien nicht glaubwürdig”, heißt es in dem Ablehnungsformular. Die Botschaft habe nicht sicher feststellen können, dass Samuel gewillt ist, rechtzeitig den Schengen-Raum wieder zu verlassen.



Die Botschaft habe die Rückkehrwilligkeit anhand der vorgelegten Dokumente und der Aussagen im “Interview” geprüft und festgestellt, dass die Bedingungen dafür nicht ausreichen, weil er entweder nicht genügend Familienbindungen habe (Ehepartner, minderjährige Kinder) oder keine feste Anstellung oder keine anderweitigen festen Einkommen habe (z.B. Mieten) oder keine korrekte Nutzung vorheriger Visa erfolgt sei.

Diese Begründungen wurden auf einem Formular mitgeteilt, in dem der zuständige Sachbearbeiter die jeweiligen Gründe schlicht ankreuzen kann.

Samuel ist 16 Jahre alt. Er ist Mitglied einer zwölfköpfigen Delegation, von der zehn Jugendliche sind. Was Samuel von den anderen Jugendlichen unterscheidet, die alle ein Visum bekommen haben, versucht die KinderKulturKarawane gerade herauszubekommen.

Das Projekt der „Nafsi Acrobats“ wird von der Dänischen Entwicklungshilfe unterstützt und ist schon vielfach in Europa gewesen, ohne jemals Probleme mit Visa gehabt zu haben.

Daher hat die KinderKulturKarawane den Nafsi Acrobats empfohlen gegen die Entscheidung zu “remonstrieren” und sie werden den Prozess von hier aus unterstützen.



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