Westerwaldkreis beim Bruttoinlandsprodukt spitze
Stärkste rheinland-pfälzische Landkreise beim Erwirtschaften des Bruttoinlandsproduktes, das ist der Wert aller produzierten Waren und Dienstleistungen, waren im Jahr 2012 der Westerwaldkreis, Mayen-Koblenz und Mainz-Bingen. Das ergab eine aktuelle Erhebung des Statischen Landesamtes Rheinland-Pfalz.
Montabaur. Auf dieses Spitzentrio entfielen zusammen rund 19 Prozent der Wirtschaftsleistung des Landes Rheinland-Pfalz. Demnach trug 2012 jeder westerwälder Erwerbstätige 65.079 Euro zum Bruttoinlandsprodukt bei. (Landesdurchschnitt 61.873 Euro).
Den höchsten Pro-Kopf-Wert unter den Landkreisen wies Mainz-Bingen mit 78.421 Euro auf. (Mayen-Koblenz 60.689 Euro, Neuwied 60.328 Euro, Altenkirchen 58.560 Euro, Rhein-Lahn 59.015 Euro). Zum gesamten rheinland-pfälzischen Bruttoinlandsprodukt, das 2012 nominal 118,9 Milliarden Euro erreichte, trugen die 24 Landkreise rund 62,6 Prozent und die zwölf kreisfreien Städte 37,4 Prozent bei. Die langfristige Betrachtung zeigt, dass sich die Landkreise und die kreisfreien Städte zwischen 1992 und 2012 unterschiedlich entwickelt haben. Mit plus 66 Prozent verlief die Entwicklung in den Landkreisen deutlich günstiger als in den kreisfreien Städten mit plus 39 Prozent.
Zur Erläuterung:
Das Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen umfasst den Wert aller in einem abgegrenzten Wirtschaftsgebiet produzierten Waren und Dienstleistungen abzüglich der bei der Produktion verbrauchten Güter. Es ist Ausdruck der in einer bestimmten Region erbrachten wirtschaftlichen Leistung in einer Periode. Es entspricht der Summe der Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen der Wirtschaftsbereiche zuzüglich des Saldos aus Gütersteuern und Gütersubventionen.
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