Spannende Ferienfreizeiten für Wäller Jugend
Der Langeweile keine Chance: Kinder und Jugendliche aus den Verbandsgemeinden Selters und Westerburg verbrachten spannende und lehrreiche Tage in der dritten Ferienwoche beim „Ferienerlebnis Westerwald“ sowie der Kanutour „Drei in einem Boot“.
Selters. Ferien zu Hause müssen nicht langweilig sein; unsere Heimat, der Westerwald, hat wirklich einiges zu bieten. Drei Tage lang waren die Jugendlichen aus Selters und Westerburg unterwegs. Diese Kooperation, zu der auch der „Kinderhort Abenteuerland“ aus Selters gehört, hat nun bereits seit mehreren Jahren eine bewährte Tradition.
In die Welt des Tertiärs tauchten die Teilnehmer/innen im Stöffel- Park ein. Wilfried Kleber vom Stöffel-Park erzählte einiges von der Entstehung des Basalts und seiner Weiterverarbeitung. Er erzählte aber auch vom Maarsee und vergaß auch die Fossilienlagerstätte nicht. Danach kostete es schon einige Selbstüberwindung, den Lauf des Basalts im Brecher 1 zu verfolgen und ausgerüstet mit Helmen über das Förderband den Eingang in schwindelnder Höhe zu erreichen. Keiner machte schlapp und am Ende durfte jeder mit der Staubkanone schießen, um zu demonstrieren, wie staubig, schmutzig und hart die Arbeit hier früher war. Zu Mittag wurde der Grill angeheizt und anschließend ging es auf Fossiliensuche. Der Abdruck eines kleinen Fisches war das Highlight des Nachmittags, das der Finder stolz mit nach Hause nahm.
Der folgende Tag führte in das Bergbaumuseum des Kreises Altenkirchen, nach Herdorf Sassenroth. Nach einer kurzen, kindgerechten Einführung fuhr die Gruppe „in den Schacht ein“. Hier unter Tage konnte man gut die harte Arbeit der Bergmänner nachempfinden. Frosch und Hunt waren wichtige Utensilien unter Tage. Hierbei handelt es sich natürlich nicht um die entsprechenden Tiere, sondern um das kleine Grubenlicht und die kleine Lore des Bergmannes mit viereckigem Kasten, in denen das Eisenerz transportiert wurde.
Die Mittagspause verbrachten die jungen Bergleute im nahen Tierpark, um sich beim Picknick oder und bei Pommes so richtig für den Nachmittag zu stärken.
Hammer, Arbeitshandschuhe und Schutzbrille waren ein absolutes Muss, um kleine und große erzhaltige Schätze aus den Halden zu fördern. Ob es jemand zu größerem Reichtum gebracht hat, ist nicht bekannt, sicher aber ist, dass einige zumindest „steinreich“ nach Hause fuhren.
Immer einen Besuch wert ist der Vogelpark Herborn Uckesdorf. „Klein aber fein“, so wirbt der Park mit seinem Angebot und dem wurde er mehr als gerecht. Wer kann schon von sich behaupten, eine echte Python gestreichelt, Papageien, Aras, Kakadus und Graupapageien hautnah bei der Fütterung erlebt zu haben, Schneeeulen bei der Aufzucht ihrer Jungtiere zuschauen zu können und, und, und… In drei Gruppen tauchten Kinder, Jugendliche und Betreuer in die Schauhöhle „Herbstlabyrinth“ ein. Viele „Ahs“ und „Ohs“ begleiteten die Führung beim Einschalten der Beleuchtung in der faszinierenden Welt der Tropfsteine. Ein Fest der Sinne, das Erwachsene wie Kinder gleichermaßen in den Bann zog. Die jungen Höhlenforscher hörten von Höhlenbären und von den kleinen Zwergen, die - im Gegensatz zum riesigen Bären - heute immer noch die Höhle bevölkern sollen.
Drei Tage voller Spannung, Spaß und Aktivitäten vergingen für die 39 Kinder wie im Flug. Neue Freundschaften wurden geschlossen, alte gepflegt. Nächstes Jahr geht es wieder auf Tour, da sind sich Olaf, Sarah und Joachim einig.
Am letzten Tag der Woche stand die Kanutour ‚Drei in einem Boot‘ auf dem Programm. Gemeinsam starteten die 38 Jugendlichen aus den Verbandsgemeinden Selters und Westerburg in Ahausen bei Weilburg mit den Kanus. Die erste Attraktion waren der Schiffstunnel und die anschließende Schleuse in Weilburg. Pausiert wurde auf der 14 Kilometer langen Strecke auf dem Campingplatz Gräfeneck. Geschafft, aber zufrieden endete die in Kooperation mit der Kreisjugendpflege durchgeführte Tagesfahrt in Aumenau. Übrigens ging niemand baden, der es nicht wollte!
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