Entspannung und Naturerlebnis nicht nur im Urlaub
In der Urlaubszeit zieht es viele Menschen ins Grüne. Sich in der Natur erholen und eine lebendige Tierwelt entdecken ist auch im eigenen Naturgarten möglich. Hier gibt es verträumte Plätze, buntes Treiben und viel zu entdecken für Jung und Alt. Naturschutzbund NABU gibt Tipps.
Holler. Im Naturgarten stehen Naturschutz, Ästhetik und der Spaß an der Natur im Mittelpunkt. Schon mit relativ einfachen Maßnahmen lassen sich grüne Oasen erschaffen, von denen Mensch und Natur gleichermaßen profitieren. Oft braucht es dazu lediglich etwas Mut zum Neuen und Freude am Experimentieren.
Mit Strukturreichtum und einheimischen statt exotischen Pflanzen schafft der Gartenbesitzer eine wichtige Grundlage für den Erhalt und die Ansiedlung vieler heimischer Tierarten. Optisch ansprechende Steinmauern und -haufen bieten einen Lebensraum für Kröten und Eidechsen, die beliebt sind als Helfer gegen Schneckenfraß. Die NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald empfiehlt auch die Anlage eines eigenen Komposthaufens, der beispielsweise Unterschlupf für die Erdkröte bietet und wertvollen Humus liefert. Wilde Ecken im Garten schaffen nebenbei die Möglichkeit, gemütliche Sitzplätze einzurichten. Von hier aus lassen sich auf dem angrenzenden Stück blühender und duftender Blumenwiese Schmetterlinge beobachten, für deren Raupen Wildpflanzen wie Brennnessel und Löwenzahn wichtige Futterpflanzen darstellen. In Totholz- und Laubhaufen finden Insekten, Vögel und Säugetiere Nahrung und einen Unterschlupf. Das Aufhängen von sogenannten Insektenhotels oder Nistkästen für verschiedene Vogelarten erlaubt neben dem praktischen Nutzen auch spannende Naturbeobachtungen. Der gemeinsame Bau und die Betreuung von solchen Nisthilfen macht auch Kindern Spaß.
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Weiteführende Informationen zum naturnahen Gärtnern erhalten Interessierte bei der NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald, Alte Schule/Hauptstraße 5, 56412 Holler, Tel.: 02602/970133. Dort kann auch die 50-seitige Broschüre „Gartenlust – für mehr Natur im Garten“ gegen Einsendung von sechs Briefmarken zu je 60 Cent angefordert werden.
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