Tag der offenen Tür bei Indianer Jens Röser
Wie sieht der Tag der offenen Tür bei einem Indianer aus? Die Antwort konnte man am Sonntag, 24. August bei Jens Röser in Schenkelberg finden. Kreativität in Holz, Stein, Metall und Ton umgesetzt sind seine Markenzeichen.
Schenkelberg. Von der Straße aus sieht man bereits ein Tipi und eine Vielzahl an Holzplastiken. Im Hintergrund grasen Appalloosa. Hier wohnt der „Indianer“, der durchaus multikulturell aufgestellt ist. Jens Röser, der früher einmal Werbefotograf war, interessiert sich für alle alten Kulturen. Deshalb darf der hölzerne Nachbau eines Soldaten der Terrakotta-Armee im chinesischen Xian seelenruhig neben dem amerikanischen Nationalsymbol Weißkopfseeadler stehen. Marterpfähle liegen noch unfertig im Gras. Aber viele Bohlenstühle, deren Entstehung Röser der südafrikanischen Region zuschreibt, sind bereits fertig und erstaunlich bequem.
Jens Röser arbeitet mit allen Materialien und Stilen, die kreativ zu bearbeiten sind. Er hat eine ganz eigene Weltsicht entwickelt und frönt der Entschleunigung. Weil er mit seiner unendlichen Kreativität auf genüssliche Weise das Geld zum Leben verdient, genießt er jeden Tag und ist sehr ausgeglichen.
In der Werkstatt entstehen außer den imposanten Holzplastiken auch Schmiedearbeiten, Tonfiguren und Gefäße, Lederprodukte und Steingebilde. Besonders anmutig ist die Nachgestaltung eines Steinzeitpferdchens. Der Künstler hängt an diesem Objekt und hat deshalb das „Schmerzensgeld“ dafür extra hoch angesetzt.
Wer Praktisches oder Dekoratives für seine Wohnstatt sucht, wird in Rösers Fundus bestimmt fündig. Die meisten Käufer findet der Allroundkreative allerdings über das Internet. Werbewirksame Fotos gestalten kann er ja schließlich. Helmi Tischler-Venter
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