Stadtfest und 125-jähriges Jubiläum wurde zum Familienerlebnis
Dieses Jahr fielen das Selterser Stadtfest und das 125-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Selters zusammen und wurden daher ausgiebig am Sonntag, dem 7. September gefeiert. Ein brennendes Auto löschen oder von einem Kran ein Fahrzeug auf einen Baumstumpf fallen lassen, bis zu einer Rettungsaktion eines Dummys, zeigten die Feuerwehrkräfte dem Publikum ihr ganzes Können.
Selters. Am Sonntag, dem 7. September, beteiligte sich die Freiwillige Feuerwehr Selters am Stadtfest der Stadt Selters und zeigte dabei vollen Einsatz.
Als erstes fand der Frühschoppen mit dem Musikverein Weidenhahn statt. Gegen 12 Uhr gab es dann die erste Showübung der Jugendfeuerwehren der Verbandsgemeinde Selters. Anschließend folgten jede Stunde neue und eindrucksvolle Showübungen. Gegen 14 Uhr beispielsweise zündete ein Feuerwehrmann zuerst den Innenraum eines Autos auf dem Festplatz an. Gleichzeitig saß in einem zweiten Wagen, der neben dem brennenden Auto stand, eine Dummy-Puppe. Die Zuschauer standen mit einigem Sicherheitsabstand um die beiden Autos herum. Dann hörte man die Sirenen zweier Feuerwehrautos sowie eines Krankenwagens. Sie fuhren auf den Festplatz. Die Feuerwehrmänner und Sanitäter stiegen aus und teilten sich in zwei Gruppen. Während die eine Gruppe sich mit dem Löschen des Brandes in dem einen Auto beschäftigte, zertrümmerte die andere Gruppe die Scheiben des zweiten Wagens, während ein Sanitäter dem Dummy „zu Hilfe kam“ und schnitt das Dach ab, um den Dummy schließlich aus dem Auto in den Krankenwagen zu tragen.
Besonders die Kinder verfolgten gespannt die Arbeiten der Feuerwehr. Ein Junge fragte seine Mutter ängstlich, ob der Mann im Auto nun tot sei. Die Mutter erklärte jedoch schnell, dass es sich nur um eine Puppe handele und der Junge war wieder beruhigt.
Um 15 Uhr fand die Siegerehrung für den Feuerwehr-Malwettbewerb statt. Die gemalten Bilder der Kinder konnten die Besucher im Schaufenster eines Ladens in der Innenstadt bewundern.
Eine Stunde später ließ die Feuerwehr ein Auto, das an einem Kran hing, auf einen Holzstamm fallen. Bei dem Fall hatte das Auto etwa eine Geschwindigkeit von 45 Stundenkilometer. So konnte die Feuerwehr demonstrieren, welcher Schaden an einem Auto entsteht, wenn man innerorts gegen einen Baum fährt. Mit Erfolg- die Karosserie war völlig zerbeult. Das Auto hatte einen Totalschaden.
Zu guter Letzt wurde eine große Abschluss-Party mit DJ im Festzelt veranstaltet, die den Tag abrundete.
Der Sonntag des Stadtfestes und des 125-jährigen Jubiläums war ein sehr spannender und ereignisreicher Tag, der vor allem sehr familienfreundlich war, da es neben den dramatischen Feuerwehreinsätzen auch Hüpfburgen und eine riesige Eisenbahn für die Kinder gab. Ebenfalls spielte das Wetter wunderbar mit, so dass es überaus viele Besucher und Schaulustige auf das Fest zog. (jkh)
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