Sicherheitswesten für 51 Erstklässler aus Wirges
Appell an alle Eltern: Kinder sichtbarer machen. Die Aktion Sicherheitswesten vom ADAC, der Deutschen Post, „Ein Herz für Kinder“ und dem VDA geht mit dem Start ins neue Schuljahr in die fünfte Runde. In diesem Jahr werden rund 16.200 Grundschulen mit 750.000 Sicherheitswesten beliefert.
Wirges. Der ADAC Mittelrhein startete nun an der Theodor-Heuss-Grundschule in Wirges seine Aktion. Gemeinsam mit dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wirges, Michael Ortseifen, der ersten Beigeordneten der Stadt Wirges, Waldtraud Klein, Leiter der Polizeiinspektion Montabaur, Björn Neureuter und dem Schulleiter der Grundschule, Hans Georg Baldus, übergab der Vorstand des ADAC Mittelrhein 51 leuchtend gelbe Warnwesten an die Erstklässler.
Insgesamt werden dank dieser Aktion nun rund 35.600 Schüler in Rheinland-Pfalz mit den Westen deutlich erkennbar sein. „Gerade in der dunklen Jahreszeit ist es besonders wichtig, Kinder im Straßenverkehr besser sichtbar zu machen. Wir appellieren an alle Eltern und Lehrer, die schwächsten Verkehrsteilnehmer in dieser Zeit hell zu kleiden und mit Sicherheitswesten zu schützen“, betonte Rudi Speich, Vorstand Verkehr und Technik des ADAC Mittelrhein e.V. „Unser Ziel ist es, die Zahl von verunglückten Kindern im Straßenverkehr drastisch zu senken. Mit unseren Sicherheitswesten werden wir erreichen, dass die Kinder rascher und besser gesehen werden“, so Dr. Klaus Manns, Vorsitzender des ADAC Mittelrhein.
„Zieht die Westen bitte an“, appellierte auch Björn Neureuter, Leiter der Polizeiinspektion Montabaur. Seit Beginn der Aktion im Jahr 2010 wurden insgesamt fast vier Millionen Sicherheitswesten an ABC-Schützen ausgegeben. Sie machen Schüler schon aus bis zu 140 Metern sichtbar. Mit dunkler Kleidung sind sie hingegen nur noch aus 25 Meter Entfernung zu sehen. Da sie mit den Sicherheitswesten früher erkannt werden, können andere Verkehrsteilnehmer entsprechend vorsichtig fahren oder bei Bedarf rechtzeitig reagieren.
Im Jahr 2013 verunglückten 28.143 Kinder unter 15 Jahren im Straßenverkehr, 58 von ihnen starben. Bei den Grundschülern zwischen sechs und zehn Jahren sind die Zahlen ähnlich alarmierend. 7.555 Kinder waren im vergangenen Jahr in Unfälle verwickelt, 13 Kinder kamen ums Leben.
Aufgrund der nach wie vor hohen Unfallzahlen bei Kindern sind gerade die Eltern gefordert, dem Nachwuchs durch eine verbesserte Sichtbarkeit mehr Schutz im Straßenverkehr zu ermöglichen. Die Kommunen sollten für einen gefahrlosen Schulweg sorgen und die Autofahrer wiederum immer und besonders vor Schulen auf Kinder am Fahrbahnrand achten.
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