Gefährliche "Fuchsjagd"
Keinen Fuchs, sondern einen kapitalen Bock haben die Veranstalter einer Fuchsjagd in Form eines gefährlich-falsch platzierten Hinweisschildes geschossen, das den Teilnehmern einer Hatz auf Meister Reineke den rechten Weg weisen sollte.
Montabaur. Denn ungläubiges Kopfschütteln und ratlose Gesichter hinterließ das Schild "Fuchsjagd" bei Mitarbeitern der Straßenmeisterei Montabaur. Nicht genug, dass es ohne behördliche Genehmigung am Kreisel zwischen Eschelbach und Wirges (L 313/K 149) angebracht worden war. Es zeigt - das ist das besonders Gefährliche daran - in die falsche Fahrtrichtung, obwohl der sich darunter befindliche rot-weiße Richtungsweiser in die richtige Fahrtrichtung zeigt. Hinzu kommt, dass das Schild in seiner Aufmachung den falschen Eindruck erweckt, dass es behördlicherseits aufgestellt wurde.
Für Herbert Hippenstiel von der unteren Verkehrsbehörde bei der Kreisverwaltung in Montabaur ist es ein Paradebeispiel dafür, dass das Anordnen und das Aufstellen von Schildern in der Hand der dafür zuständigen Behörden bleiben muss. Hippenstiel kommentiert: "Wie man unschwer erkennen kann, soll der Verkehrsteilnehmer im Kreisverkehrsplatz entgegen der Fahrtrichtung fahren. Gott sei Dank ist es meines Wissens nicht zu einem Unfall gekommen, ansonsten wäre es für den Handlungsverantwortlichen sicherlich nicht gut ausgegangen."
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