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Nachricht vom 26.10.2014    

Ausverkauftes Haus bei Profitlichs "Halbzeit" in Bad Marienberg

Ein unterhaltsames Abendprogramm erlebten die Zuschauer am Samstagabend in Bad Marienberg. Markus Maria Profitlich glänzte mit einer abwechslungsreichen Show, schlüpfte in die unterschiedlichsten Rollen und trieb dem Publikum die Lachtränen in die Augen.

Markus Maria Profitlich präsentierte sein Programm "Halbzeit" in Bad Marienberg.
Fotos: Linda Weitz

Bad Marienberg. Bereits anderthalb Stunden vor Beginn der Veranstaltung drängten die Gäste in die Mensa des Schulzentrums in Bad Marienberg, um einen guten Platz für das aktuelle Programm "Halbzeit" von Markus Maria Profitlich zu bekommen. Später mussten noch zusätzliche Stühle in den Saal gestellt werden, um dem Andrang der Zuschauer gerecht zu werden.

Ein Leben nach dem fünfzigsten Geburtstag mit all seinen Höhen und Tiefen – dies war das Thema des amüsanten Abendprogramms. Gleich zu Beginn griff der beliebte Comedian aktuelle Themen auf: "Diese ganzen Teenies tauschen in jeder Sekunde Millionen unnützer Informationen mit ihren Smartphones aus. Später bist du froh, wenn dich Google Maps auf deinem Handy zurück ins Altersheim bringt!"

In mehreren Einspielern zeigte er sich in unterschiedlichen Charakteren, die beispielsweise Tipps gegen das Älterwerden preisgaben. Er philosophierte über den optischen Alterungsprozess bei Prominenten ("Ein Mann wie ein Baum – er hat die Jahresringe nur nach außen gestülpt") und berichtete von der Umsetzung eines Piercing-Gutscheins, den ihm seine achtjährige Tochter geschenkt hatte. "Ihr müsst euch merken: Männer werden 12 – danach wachsen sie nur noch" erklärte er den anwesenden Damen.

Großes Gelächter gab es bei einer Szene aus dem Tarzan-Musical, die der Komiker vorspielte und mithilfe des Publikums vertonen ließ. Die Gäste im Saal imitierten mit Begeisterung den Tarzanschrei, den Urwaldadler und nicht zuletzt einen 5er-BMW - sehr zur Belustigung von Markus Maria Profitlich, der bereits durch seine bloße Mimik die Gäste zum lachen brachte.

Ein weiteres Highlight bildeten mehrere Szenen, in denen er die Aufklärung in den unterschiedlichen Epochen (Steinzeit, Mittelalter, Drittes Reich, 68er, Heutzutage) verdeutlichte. Jeweils am Beispiel eines zwölfjährigen Jungen erklärte Markus Maria Profitlich, wie die Aufklärungsgespräche damals wohl gelaufen sein müssen. Doch noch größer war das Gelächter, als sich herausstellte, dass sich in der zweiten Reihe direkt vor der Bühne der kleine Luan aus Bad Marienberg befand – ebenfalls exakt 12 Jahre alt. "Da werden jetzt Fragen aufkommen. Und ich kann nur sagen: Frag! Immer fragen!" ermunterte er den Jungen.



Auch die Vorsorgeuntersuchungen beim Mann ab 50 waren ein Thema im abwechslungsreichen Programm. Die Urologin Ludmilla (die für ihn einer russischen Kugelstoßerin ähnelte) sorgte für viele Lacher, ebenso wie die Ausführungen von Profitich zu den Hobbys von Männern im gesetzteren Alter. Ein sehr beliebtes Hobby sei das saunieren, erläuterte er und verwies gleichzeitig auf den aktuellen Trend bei dem Jugendlichen, ihr Hobby mit einer Helmkamera filmen. Hier könnte es dann gerade bei der gemischten Sauna durchaus zu Missverständnissen kommen.

Nach fast zwei Stunden abwechslungsreichen Programms forderte das Publikum lautstark eine Zugabe. Daraufhin nahm sich der Comedian aus dem oberbergischen Land in einem hautengen Ballett-Outfit als russischer Tänzer und mit zahlreichen Accessoires die Weltpolitik zur Brust. Der CO2-Ausstoß, die globale Erwärmung, die Strompreise und die Korruption wurden mit vollstem Körpereinsatz bildlich verdeutlicht und trieben dem Publikum auch dank seiner grandiosen Mimik die Lachtränen in die Augen.

Anschließend nahm sich Profitlich im Foyer noch viel Zeit für seine Fans. Ohne jeglichen Zeitdruck erfüllte er geduldig alle Autogrammwünsche, sprach mit seinen Fans und stand für auch für Erinnerungsfotos zur Verfügung. (daz)


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