Ehre, wem Ehre gebührt
Der Erhalt der Chöre vor Ort wird von der Verbandsgemeinde Hachenburg seit vielen Jahren nicht nur außerordentlich hoch geschätzt, sondern auch gefördert. „Chöre sind nicht nur für die Kulturlandschaft von Bedeutung, sondern auch für das Gemeinwesen in den Ortschaften.“, so Gabriele Greis.
Roßbach. Gut gelaunte Besucher begrüßte Ortsbürgermeister Wilfried Oettgen am Sonntag, dem 19. Oktober im Gemeindehaus. Nach dem Motto „Wo man singt, da lass Dich ruhig nieder, böse Menschen singen keine Lieder“ stellte er gern die Räumlichkeiten zur Verfügung, damit die alljährliche Ehrung für langjährige Sängerinnen und Sänger durchgeführt werden konnte.
Gleich zu Beginn der Veranstaltung unterhielt der Gemischte Chor Roßbach´s „Haste Töne“ die Anwesenden mit einem gelungenen Beitrag; eine Formation, die erst in der Adventszeit des Vorjahres debütierte und unter der Leitung von Christof Burbach steht.
Ein anspruchsvolles Liedrepertoire wurde von Johannes Effertz-Wolf zu Gehör gebracht, den Walter Siefert am E-Piano begleitete. Eine ganz andere Stilrichtung ist das Metier der Interpretinnen der Musikschule „KlangArt“ aus Rennerod. Sie brachten mit fetzigen Rhythmen aus den 50er und 60er Jahren so manchen Fuß zum Wippen.
Weitere Grußworte übermittelten der 1. Vorsitzenden des Kreis-Chorverbandes Oberwesterwald, Dieter Orthey und die ersten Beigeordneten der Verbandsgemeinde Hachenburg, Gabriele Greis.
Greis zollte den teilweise bis zu 65 Jahren aktiven Sängerinnen und Sängern sowie den in der Chorleitung und Vorstandstätigkeiten über viele Jahre und Jahrzehnte Aktiven Respekt im Namen aller Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde. „Chöre sind nicht nur für die Kulturlandschaft von Bedeutung, sondern auch für das Gemeinwesen in den Ortschaften.“
Der Erhalt der Chöre vor Ort wird von der Verbandsgemeinde Hachenburg seit vielen Jahren nicht nur außerordentlich hoch geschätzt, sondern auch durch eine große Anzahl verschiedener Förderungen unterstützt. Die Förderrichtlinien der Verbandsgemeinde Hachenburg sind im Westerwaldkreis einzigartig.
Damit Tradition und Aktualität, Klassik und Moderne Einzug in die Übungsstunden und die Auftritte der vielen Chöre und Chorgemeinschaften halten können, sind Materialien wie Notensätze, Instrumente wie das E-Piano oder moderne Musikcomputer notwendig oder wenigstens erwünscht. Hierfür wird ab einem Mindestanschaffungswert von 150 Euro ein 25 prozentiger Zuschuss für Kauf oder Reparatur von Instrumenten gewährt, begrenzt bis zu einem Höchstbetrag der Zuwendung von 937,50 Euro je Verein und Jahr. Der Kauf von Noten wird ab 100 Euro Anschaffungskosten bis maximal 500 Euro mit der gleichen Quote unterstützt. Ein ganz wesentlicher Punkt in den im Westerwaldkreis einmaligen Förderrichtlinien für diese Kommune ist die Jugendförderung. Je jugendlichem Mitglied bis 18 Jahre erhält der Verein 25,00 Euro. Voraussetzung ist immer, dass der Verein als gemeinnützig anerkannt ist und einen Antrag stellt. Darauf weist die Verwaltung jedes Jahr im Frühjahr und Sommer durch Veröffentlichungen im Mitteilungsblatt hin. Das Angebot eines Stimmbildungsseminares wird in 2015 die Förderungen abrunden.