Afrikanische Rhythmen und Geschichten für Kinder
Einen Hauch von Afrika brachte das Multitalent Ibrahimo N’Diaye im Rahmen der Bibliothekstage Rheinland-Pfalz in die Stadtbücherei Selters. Der Senegalese aus dem Saarland begeisterte Kinder und Eltern gleichermaßen.
Selters. Ibrahimo N’Diaye, genannt Ibo, animierte die großen und kleinen Zuschauer, seine Geschichten nicht nur anzuhören, sondern mitzuerleben: „Das ist nicht Europa, hier sind wir in Afrika, da müsst ihr mittanzen“. Im Rhythmus der afrikanischen Trommel tanzten Omas, Mamas und die Kinder. Besonders die jüngeren Kinder lachten sich kringelig mit und über den vor Freude überschäumenden Ibo.
Bei all den Erzählungen sah und hörte man die Liebe zu seinem Heimatland Senegal. Auf die Frage nach seinen überragenden Sprachkenntnissen in Deutsch mit eindeutigem saarländischen Einschlag, sagte der Künstler: „Meine Deutschlehrerin im Senegal stammte aus dem Saarland und so kam es, dass ich auch dorthin zum Germanistikstudium gegangen bin. Seit 27 Jahren lebe ich nun hier und fühle mich sehr wohl, obwohl ich immer gerne meine Heimat besuche.“
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Im Gepäck hatte Ibo ein paar afrikanische Trommeln, Klanginstrumente und überlieferte Geschichten, die ihm seine Großmutter als Kind erzählt hatte. Eine seiner Lieblingsgeschichten handelte von der kleinen Schlange, die im Urwald jedes Tier fragte, ob es ihr ein paar von seinen eigenen Beinen abgeben wolle. Auch die Bitte um göttlichen Beistand brachte keinen Erfolg. Und so kam es, dass die Schlange vor lauter Wut, jedem Gegner versucht, in die Beine zu beißen – bis heute.
Der Nachmittag begann mit einem fröhlichen „Hakuna Matata“, was übersetzt „keine Sorgen“ bedeutet und endete mit einem begeisterten Applaus für den so lebensfrohen Menschen Ibrahimo N’Diaye mit seinen weiteren elf Vornamen, die er als Nachkömmling eines senegalesischen Königs trägt.
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