Bewerbungswissen für die Praxis vermittelt
Rund 90 Schüler der Klassenstufe neun an der Erich-Kästner-Realschule plus in Ransbach-Baumbach nahmen jetzt an einem Bewertraining in Kooperation mit der Westerwald Bank teil. Dabei gilt, was der Volksmund ohnehin längst weiß: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Eine Bewerbung ist eben viel mehr als das Zusammenfügen einiger Textbausteine. Das A und O ist eine gründliche Vorbereitung.
Ransbach-Baumbach. Auf den ersten Blick sieht es immer so einfach aus mit dem ersten Arbeitsplatz: Berufsentscheidung, Bewerbung, Vorstellungsgespräch, dazu ein Quäntchen Glück - soweit die Theorie. Wird es aber konkret, türmt sich vielfach ein Berg offener Fragen vor dem jungen Bewerber oder der Bewerberin beim Wechsel von der Schulbank in die Ausbildung. Antworten gibt es bereits seit etlichen Jahren durch die gezielten Bewerbertrainings der Westerwald Bank in Kooperation mit den heimischen Schulen.
Rund 90 Schüler der Klassenstufe neun nahmen jetzt an einem solchen Workshop an der Erich-Kästner-Realschule plus in Ransbach-Baumbach teil. Gemeinsam mit den Trainerinnen Anja Nassen und Angelika Theis erarbeiteten die Jugendlichen die Grundlagen für eine erfolgreiche Bewerbung: Von der Recherche geeigneter Stellenangebote über das gelungene Anschreiben, einen Lebenslauf nach EU-Norm, mögliche Erwartungshaltungen auf Unternehmensseite bis hin zur simulierten Online-Bewerbung erhielten die Teilnehmer wichtige Tipps für die Bewerbung - und das alles nicht nur in der Theorie: In einem simulierten Einstellungsgespräch beispielsweise arbeiteten sie ihre jeweiligen Stärken und Schwächen heraus.
Schnell wurde dabei klar, dass man den Fragenberg in den Griff bekommt, wenn man sich entsprechend vorbereitet. Es gilt, was der Volksmund ohnehin längst weiß: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. „Die Bewerbung ist eben viel mehr als das Zusammenfügen einiger Textbausteine. Das A und O ist eine gründliche Vorbereitung. Natürlich sollte auch die Einstellung stimmen: Ein Bewerber, das sagt schon die Bezeichnung, wirbt nun einmal gezielt für seine eigene Person, er oder sie will überzeugen. Deshalb sollte die Bewerbung Hand und Fuß haben“, erläuterten Angelika Theis und Anja Nassen. Und damit das gelingt, sind viele Aspekte zu berücksichtigen. Im Workshop gab es daher auch Tipps zu angemessener Kleidung und nonverbaler Kommunikation, zu Begrüßungs- und Verhaltensregeln, und natürlich zum Ernstfall, dem Bewerbungsgespräch mit der Frage „Warum sollen wir genau Sie einstellen?“ Wie also überzeugt der Bewerber sein Gegenüber? Wie erklärt man eventuelle Ungereimtheiten im Lebenslauf? Wie reagiert man souverän auf Fragen, die vielleicht zu persönlich sind?
Wichtig sei der Bank bei den Trainings der hohe Praxisbezug, so Jugendberaterin Jenny Kaul von der Westerwald Bank in Ransbach-Baumbach. „Dabei gehen die jeweiligen Trainer gezielt auf die Bedürfnisse der teilnehmenden Jugendlichen ein.“ Die Rückmeldungen der letzten Jahre geben der Westerwald Bank und den kooperierenden Schulen die Gewissheit, ein wichtiges und richtiges Angebot zu machen. Allein in diesem Jahr haben bereits über 1.000 Teilnehmer in den drei Landkreisen Altenkirchen, Neuwied und Westerwald an den Trainings teilgenommen.
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