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Nachricht vom 16.11.2014    

Okanona-Basar am Sonntag, 23. November in Selters

Der adventliche Basar der Okanona-Kinderhilfe Namibia startet am Sonntag, 23. November, 11 Uhr im Eingangsbereich des Krankenhauses in Selters. Auch in diesem Jahr gibt es viel zu entdecken,zu kaufen und zu genießen. Der Erlös wird in Swakopmund/Namibia für die Okanona-Kinderhilfe dringend gebraucht.

Es gibt auch in diesem Jahr beim Okanona-Basar viel zu entdecken. Foto: Archiv WW-Kurier

Selters. Quasi das ganze Jahr über laufen die Vorbereitungen für den Adventsbasar von Okanona, den Verein für Kinder in Namibia. Schließlich müssen die Handarbeiten, die verkauft werden sollen, erst hergestellt werden. Inzwischen geht es richtig hoch her, denn schon am Sonntag, 23. November, 11 bis 17 Uhr, steigt der Basar in Selters.

Wie immer werden die Verkaufsstände im Eingangsbereich des Krankenhauses in Selters aufgebaut, und neben den afrikanischen Schnitzereien und Handarbeiten werden wie immer Kaffee und Kuchen gereicht. Eine Tombola rundet das Angebot ab.

Der Erlös des Okanona-Basars geht wie immer vollständig nach Namibia, denn das Besondere an der Kinderhilfe aus dem Westerwald ist, dass keinerlei Verwaltungskosten von den Spenden und Erlösen abgehen. Etwaige Unkosten werden aus privater Tasche der Mitglieder und Förderer getragen oder vom Krankenhaus Dierdorf/Selters übernommen. Mitarbeiterinnen der Klinik waren Gründer des deutschen Hilfsvereins Okanona. 1. Vorsitzende ist Pflegedirektorin Sabine Märtens.

Auch vor Ort ist garantiert, dass die Hilfsgelder ausschließlich Bedürftigen zugute kommen, denn mit Annette Louw kümmert sich direkt im Slum von Swakopmund eine Verantwortliche um gerechte Verteilung von Sach- und Geldspenden, steht in ständigem Kontakt mit dem hiesigen Vorstand und begleitet begünstigte Personen und Institutionen oft über Jahre hinweg. Zudem reisen mindestens einmal im Jahr Vorstandsmitglieder (auf eiegene Kosten) nach Namibia, nehmen Hilfsgüter mit und überzeugen sich vom Fortschritt von Projekten.

Bisherige Spenden sind unter anderem verwendet worden
• für die Einrichtung kleiner Kindergärten, um Kinder auf den Schulbesuch vorzubereiten und alleinerziehenden Müttern das Arbeiten zu ermöglichen
• für die Schulbildung (z. B. Schuluniform, Bücher, Heimunterkunft für weit entfernt wohnende Kinder)
• für Schulen (z. B. Bau von Klassenräumen, Unterrichtsmaterial, Computer, Kopierer)
• für Ausbildung oder Studium junger Frauen und Männer
• für eine wöchentliche Suppenküche
• für die Unterstützung von Waisen und Kinder alleinerziehender Mütter
• für finanzielle Hilfe in außergewöhnlichen Notsituationen von Familien und noch einiges mehr.

Wer den Okanona-Basar in Selters besucht - und sei es nur, um ein Stück Kuchen zu essen -, kann also sicher sein, Straßenkindern in Namibia zu helfen. Willkommen ist jeder Interessierte. Wer Fragen hat, kann sich an die Vorsitzende Sabine Märtens, Telefon 02626/762-5740, wenden oder sich auf der Vereinshomepage umsehen: www.okanona.khsds.de



Okanona-Adventsbasar
Sonntag, 23. November, 11 bis 17 Uhr
Krankenhaus Selters, Waldstr. 5, Eingangsbereich
Im Angebot: Afrikanische Schnitzereien und Handarbeiten, Kaffee und Kuchen, Tombola

Zur Information:
Swakopmund in Namibia, die Stadt am Meer mit ihrer berühmten Landungsbrücke (Jetty), die einst die deutschen Kolonialherren bauten und mit den wunderschönen Häusern im Zentrum der Stadt, ist Ziel fast aller Touristen. Denn hier wird die Geschichte des einstigen Deutsch-Südwestafrika besonders lebendig.

Was die Touristen nicht oder nur ganz selten sehen, sind die Elendsviertel hinter den Dünen der Wüste der sich stetig ausdehnenden Stadt. Denn die Landflucht ist in Namibia groß und in den informellen Siedlungen gibt es viel Elend. Die Stadtviertel Modesa und DCR sind so entstanden, aber es fehlt an Infrastruktur und oftmals an dem Nötigsten was Menschen zum Leben brauchen.

Hier greift seit vielen Jahren die Okanona-Kinderhilfe ein, die in Namibia, vor allem in Swakopmund, hohes Ansehen genießt. Das geht keineswegs anonym zu, denn vor Ort werden die Projekte betreut und nichts vom Geld versandet in dunklen Kanälen.

Bildung für die Jugend ist wie in vielen Regionen der Elendsviertel dieser Welt Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben in Würde und Unabhängigkeit. Mit ein Grund für Okanona, Kindergärten zu installieren und den Schulbesuch zu fördern.
Im Durchschnitt kostet der Schulbesuch in Namibia rund 300 Namibia-Dollar (30 Euro) pro Schuljahr/pro Kind, die meisten Familien in den Elendsvierteln können dieses Geld nicht aufbringen. So entsteht die unselige Spirale von Analphabetentum, Kriminalität und Verelendung. Darunter leidet auch Namibia und der Staat hat nur wenig Mittel, dem etwas entgegenzustellen. Swakopmund ist nur ein Beispiel, es gibt viele solcher Orte am Rande der Städte des Landes. Hilfe von privater Seite, wie hier der Okanona-Kinderhilfe ist willkommen, und es funktioniert, wenn die Leute vor Ort mit den kommunalen Verwaltungen zusammenarbeiten.

Ein Westerwälder Missionar (Eich aus Dierdorf) wehrte sich vor mehr als 100 Jahren gegen die Verelendung der Bevölkerung in der damaligen Deutschen Kolonie. Er schrieb einen "Brandbrief" an den deutschen Kaiser und die Kolonialverwaltung in Berlin, der nicht gehört wurde. Sein Grab ist in Swakopmund. (hws)


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