Menschen diskutierten über neue Wege im Ehrenamt
Interessierte Bürger hatten sich im Europahaus in Bad Marienberg eingefunden, um mit Bernhard Nacke, dem Beauftragten für ehrenamtliches Engagement und Hendrik Hering (MdL) über den Zusammenhalt von morgen zu diskutieren.
Hachenburg. Erste wertvolle Anregungen lieferte Bernhard Nacke in seinem Impulsvortrag, in dem er verschiedene Ansätze aus seiner Tätigkeit für die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin aufzeigte. Sein Schwerpunkt gilt den „jungen Alten“. Aufgrund des demografischen Wandels werden die Menschen ja auch immer älter, verbleibt ihnen im Schnitt mehr Zeit im aktiven Ruhestand, sich zu engagieren, die es zu nutzen gilt. Denn es schlummert viel Potenzial für Entwicklung in diesem Bereich.
Klar ist auch: alle Akteure gehören an einen Tisch, die Sache muss im Mittelpunkt stehen, nicht die Politik. Diese soll sich aber für entsprechende Rahmenbedingungen einsetzen; Kommunen sollen unterstützend tätig sein.
Die von allen erarbeiteten Ideen umfassten Stichworte wie „Ehrenamtskarte“, das Schaffen einer „Anerkenungskultur“ –Wertschätzung für Engagement, Bürgerstiftungen, Vereinsring, „Markt der Möglichkeiten“ - alle stellen sich, neue Kontakte werden geknüpft, neben dem Jugend- auch noch ein Seniorentaxi.
Ferner stellte sich die Frage „Wie kommt man an die Menschen, die Spaß haben, sich zu engagieren, aus sich heraus und nicht weil sie müssen, etwa aus moralischer Verpflichtung.“ Ein wichtiger Ansatzpunkt dabei ist die Kommunikation, miteinander zu sprechen, sich auszutauschen, in Kontakt kommen und auch bleiben.
Die Beobachtung, dass sich das ehrenamtliche Engagement geändert hat - eine lebenslange Verpflichtung wird selten angestrebt - muss ebenfalls berücksichtigt werden in der Art und Weise des Engagements, als einer wichtigen Säule des täglichen Miteinanders. Erstrebenswert sind auch die Erhaltung von Kreativität und Begeisterung für die ehrenamtliche Sache, die bereits während dieser Veranstaltung spürbar war. Eine große Chance für die Zukunft, wie auch das Land erkannt hat, „in einem breiten Dialog mit den Menschen aus Rheinland-Pfalz umsetzbare Vorschläge zu erarbeiten.“
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