Okanona-Adventsbasar in Selters mit großem Zuspruch
Mit Kunsthandwerk für die Freunde afrikanischer Volkskunst ist er längst ein Geheimtipp, und auch als Fundort für das eher ausgefallene Weihnachtsgeschenk wird er gehandelt: der Adventsbasar zu Gunsten von Okanona, der Kinderhilfe für Namibia. Am Sonntag 23. November ging er im Johanniter-Krankenhaus Selters mit großem Zuspruch über die Bühne.
Selters. Geschnitzte Serviettenringe in Tiergestalt, Perlen-Armbänder, Tischsets mit Safari-Motiven, bunte Tücher, geflochtene Taschen und sogar ein lebensgroßer hölzerner Kriegerkopf: Wer sich mit Kunsthandwerk aus Afrika ausstatten mag, hat beim Okanona-Adventsbasar in Selters die große Auswahl.
Außerdem kann er sicher sein, keine Massenware aus dem Souvenirladen, sondern wirklich handgemachte Gegenstände aus Namibia zu erwerben. Ein Kauf unterstützt Beschäftigungsprojekte oder einzelne Männer und Frauen, die den Verantwortlichen des Vereins Okanona meist persönlich bekannt sind. So gab es sogar Weihnachtsbaumschmuck zu erwerben, der eigens für den Basar gemacht wurde und dessen Schöpfer sich der Interessent auf Fotos ansehen konnte. Vor Ort in Swakopmund sorgt Annette Louw für die Verteilung der Spenden und vor allem die Kinder in den völlig heruntergekommenen Elendsvierteln am Rande der Küstenstadt werden unterstützt.
Eine kleine Ausstellung mit Zeitungsberichten und persönlichen Briefen dokumentierte zudem, was aus Spenden vor Ort gemacht wurde. Zu sehen gab es unter anderem eine Übergabe von Sachspenden in einer Schule, neu eingerichtete Kindergärten, Besucher der Suppenküche und Einzel-Schützlinge von Okakona mit der Beschreibung, was aus ihnen geworden ist.
Zum Basar der Okanona-Kinderhilfe Namibia trugen aber auch Westerwälder Hände bei. Sie hatten von entzückenden Baby-Schühchen bis zur Decke im Quilt-Stil Warmes gestrickt, aus Birken-Ästen originelle Nikoläuse hergestellt oder boten Schmalz mit Äpfeln und Zwiebeln fürs Butterbrot an. Für das Angebot am Kuchenbuffet auch zeichneten Mitarbeiter des Krankenhauses Dierdorf/Selters verantwortlich.
Firmen aus der Umgebung sind weitere Mitwirkende des Wohltätigkeitsbasars. Zwischen A wie Apotheke und Z wie Zoohandlung stiften sie Gegenstände zum Verkauf oder für die Tombola. „Jedes Jahr denken wir, dass es jetzt bestimmt weniger wird als im Jahr zuvor. Aber jedes Jahr wird das Auto voller“, lobte ein Okanona-Mitglied die ungebrochene Spendenbereitschaft der Unternehmen. Genau wie die privaten Unterstützter schätzen sie das Versprechen, dass jeder Cent in Namibia bei den richtigen Menschen ankommt. (spa)
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