„Gewalt kommt uns nicht in die Tüte“
Eine ganz besondere Brötchentüte erhielten die Besucherinnen und Besucher des Wochenmarkts in Bad Marienberg am vergangenen Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen: Mitglieder des Regionalen Runden Tisch Rhein-Westerwald verschenkten sie als Zeichen gegen Gewalt in der Familie.
Westerwaldkreis/Bad Marienberg. Auf der Vorderseite der Brötchentüte prangt mit dem Slogan “Gewalt kommt uns nicht in die Tüte” ein deutliches Bekenntnis zur Gewaltfreiheit, auf der Rückseite, befinden sich Telefonnummern der Hilfsorganisationen in der Region. Der Runde Tisch ist im Rahmen des Rheinland-Pfälzischen Interventionsprojektes gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen für die Landkreise Neuwied, Altenkirchen und den Westerwaldkreis zuständig.
Das Westerwälder Netzwerk nimmt seit über fünf Jahren den 25. November zum Anlass, über das Thema und die im Westerwaldkreis bestehenden Hilfsangebote zu informieren. Am Informationsstand konnten sich Interessierte einen Überblick über das vielfältige Angebot verschaffen, das Beratungsstellen wie die Fachstelle des Frauenhauses und die Interventionsstelle des Notruf Frauen gegen Gewalt e.V oder das Präventionsbüro Ronja und der Kinderschutzdienst, ebenso wie die Polizei und der Weiße Ring vorhalten.
Unterstützt werden sie dabei von der Gleichstellungsbeauftragten des Westerwaldkreises. Beate Ullwer zeigte sich mit der Aktion sehr zufrieden: „Wir sind mit vielen Menschen ins Gespräch gekommen und sehr froh darüber, dass Gewalt zunehmend weniger Toleranz in unserer Gesellschaft erfährt.“ Armin Barz vom Weißen Ring ergänzt: „Umso wichtiger ist es, unsere Hilfsangebote den Betroffenen bekannt zu machen und ihnen Wege aus der Gewalt aufzuzeigen.“ Die Kontaktdaten auf einer Brötchentüte können hierbei wichtige Hilfe leisten. Informationen auch bei der Gleichstellungsstelle des Westerwaldkreises unter Tel. 02602/124-606.
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