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Nachricht vom 03.12.2014    

Zusammenarbeit Verbandsgemeinden Westerburg/Wallmerod lohnt sich

Die Bürgerschaft der beiden Verbandsgemeinden Wallmerod und Westerburg können sich freuen, natürlich auch die Bürgermeister. Das Land Rheinland-Pfalz fördert die Zusammenarbeit jetzt mit 230.000 Euro, der Zuwendungsbescheid wurde feierlich überreicht. Das Projekt "Starke Kommunen - Starkes Land" fördert landesweit, Voraussetzung ist auch Bürgerbeteiligung.

Bei der Überreichung des Zuwendungsbescheides anwesend waren (von rechts) Randolf Stich, Angela Kanzler, Gerhard Loos, Klaus Lütkefedder und vom Planungsbüro Thomas Zellmer. Foto: Häring

Wallmerod. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Verbandsgemeinden Wallmerod und Westerburg trägt nun auch finanzielle Früchte. Im Sitzungssaal der Verbandsgemeinde überreichte Ministerialdirektor Randolf Stich einen Zuwendungsbescheid des Landes in Höhe von 230.000 Euro der sich aufteilt in 180.000 Euro für die Kooperationspartner und 50.000 Euro für Bürgerbeteiligungsprojekte. Dazu wird ein weiterer Betrag in Höhe von 210.000 Euro dem Beratungsbüro zugehen. Die Summe ist Teil einer Gesamtfinanzierung von insgesamt sechs Modellvorhaben in Höhe von 4,18 Millionen Euro.

Wie Randolf Stich in seinen einleitenden Worten betonte, sind die vier wichtigsten Ziele des Projektes die kommunale Bürgerbeteiligung erproben, langfristige interkommunale Zusammenarbeit vereinbaren, zeitnahe Rückschlüsse zur Förderpolitik des Landes ermöglichen und Diskussionen und Ansätze zu einer modernen und „demografiefesten“ Kommunalpolitik fördern. „Dreh- und Angelpunkt des Projektes ist die interkommunale Kooperation“ so Randolf Stich.

Diese gewünschte interkommunale Kooperation wurde dem Mann aus Mainz an drei schon bestehenden Projekte präsentiert mit denen sich unter anderem die Verbandsgemeinden am Projekt „Starke Kommunen - Starkes Land“ beworben haben.

Den Anfang machte Martin Rudolph von der Verbandsgemeinde Westerburg der für den Bereich Tourismus verantwortlich zeichnet. „Wir sind im Wäller Land“ war sein einleitender Slogan der auch gleichzeitig auf das optische Logo „WL“ hinwies. Einst als „WL - Westerburger Land“ kreiert wurde es jetzt als „WL- Wäller Land“ umfunktioniert. Um die Zusammenarbeit zu forcieren wurde eine Tourismuswerkstatt gegründet „die aus Personen besetzt ist die mit dem Tourismus zu tun haben“. Dazu gehören unter anderem Hotelfachangestellte genauso wie Mitarbeiter des Flugplatzes. „Wir wollen die Potentiale aus den Kommunen leben“ so Martin Rudolph.

Ihm folgte, von der Verbandsgemeinde Wallmerod, Thomas Wolf der mit einer Powerpoint-Demonstration zum Thema „Lange leben im Dorf“ aufwartete. Seit 2004 wird in der Verbandsgemeinde Wallmerod das Aktionsprogramm „Leben im Dorf“ praktiziert das unter anderem Leerstände in den Ortskernen beseitigen soll. Hier wurde, unter anderem, eine Bürgerumfrage gestartet für die auch die zur Verfügung gestellten 50.000 Euro verwendet werden können. Detailliert ging Thomas Wolf auf die Bürgerumfrage ein, die am 22. November gestartet wurde und bis 8. Dezember in den Gemeinden laufen soll. Das Ziel hier ist ein hoher Rücklauf der von den 100 Interviewern erwartet wird. Bis Januar 2015 sollen die Auswertungen bereit stehen und einen Monat später das Gesamtkonzept mit Umsetzungsvorschlägen. Ab März soll die Umsetzung einzelner Vorschläge erfolgen die mit Ende des Projektes „Starke Kommunen – Starkes Land“ am 31. Dezember 2016 ebenfalls enden sollen.



Den dritten Block präsentierte Martin Ortseifen als Sachbearbeiter bei der Verbandsgemeinde Westerburg für den Bereich Feuerwehr. „Für die besonderen Belange der Feuerwehren gibt es bereits heute eine funktionierende Zusammenarbeit zwischen den Wehren über die Verbandsgemeindegrenzen hinweg“ erläutere Martin Ortseifen. Seiner Meinung nach bietet die Kooperation der beiden Verbandsgemeinden im Rahmen der Zukunftsinitiative „Starke Kommunen – Starkes Land“ eine gute Gelegenheit, weitere Abstimmungen und gemeinsamen Herausforderungen kooperativ und gegebenenfalls grenzüberschreitend zu vertiefen. Mögliche Handlungsansätze hier sind unter anderem die Optimierung der Fahrzeug- und Materialbeschaffung, ein gemeinsames Aus- und Fortbildungskonzept sowie mögliche zukünftig intensivierte Schnittstellenarbeit der Feuerwehren zwischen öffentlichen Daseinsvorsorge und bürgerschaftlichem Engagement an konkreten Beispielen beschreiben und diskutieren.

„Das Geld ist gut angelegt“ zeigten sich am Ende auch die beiden Verbandsbürgermeister Gerhard Loos (Westerburg) und Klaus Lütkefedder (Wallmerod) mehr als zufrieden. Ministerialdirektor Randolf Stich hatte dann nicht nur Geld, sondern auch einen Vorschlag parat. „Sie haben eine so schöne Landschaft die sich für Cabrio-Touren anbietet“ so der aktive Cabrio-Fahrer. (Kdh)


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