Wehrumgestaltung in Limbach mit Bürgerbeteiligung vollendet
Die Bauarbeiten zur Wehrumgestaltung in der Ortslage Limbach sind abgeschlossen. Im Rahmen der „Aktion Blau Plus“ hat die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord in Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz die alten Wehranlagen so umgestaltet, dass sie nun wieder für die im Wasser lebende Tierwelt überwindbar sind.
Limbach. Der Präsident der SGD Nord, Dr. Ulrich Kleemann, übergab den Abnahmeschein für das Wehr an den Landkreis Westerwald. „Durch die Umgestaltung wurde einerseits ein weiterer Schritt hin zur Wiederherstellung der linearen Durchgängigkeit im Nistersystem gemacht und andererseits dem Wunsch nach einem rauschenden Bach und der Möglichkeit, die Nister beim alljährlich stattfindenden Brückenfest, zu illuminieren, Rechnung getragen“, erklärte Dr. Ulrich Kleemann während der Übergabe.
Das Land Rheinland-Pfalz hat im Rahmen der Aktion Blau Plus einen Anteil von 90 Prozent übernommen. 250. 000 Euro waren für die Baumaßnahme veranschlagt. Sein Dank richtete sich an alle Beteiligten und an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SGD Nord, die Maßnahme sehr zügig und außerdem noch deutlich unter dem eigentlichen Ausschreibungsbetrag, nämlich für 166.278,00 Euro umsetzten. Außerdem sei das Projekt ein gelungenes Beispiel dafür, wie die Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie mit Bürgerbeteiligung erfolgen kann.
Im Jahre 2013 gab es erste Überlegungen an der Wehranlage in der „Kleinen Nister“, innerhalb der Ortslage Limbach die ökologische Durchgängigkeit herzustellen. In vielen Gesprächen mit allen Beteiligten versuchte die SGD Nord, Regionalstelle Montabaur, die Vorstellungen des Ortsgemeinderates aufzunehmen, um mit den Planungsbüros nach Lösungen zur Umgestaltung der Wehranlage zu suchen.
In diesem Zusammenhang wurde von der SGD Nord angeregt, sich gemeinsam bereits umgesetzte Projekte anzusehen. Daraufhin beauftragte die Kreisverwaltung Ende 2013 die Bürogemeinschaft Ing.- Büro igeo / Büro planeo mit der Konzeptplanung. Die dort ausgearbeiteten Varianten wurden in einer Bürgerversammlung präsentiert und zur Abstimmung gestellt. Die Herstellung einer flachen Rampe mit einem mittig angeordneten Beckenpass erhielt daraufhin den Zuschlag, wurde im Juli durch die SGD Nord beauftragt und umgesetzt.
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