Hervorragende Bilanz der „Hachenburger KulturZeit“ 2014
Von der hollywoodreifen Hagenberg-Filmpremiere über die spektakuläre Kultursommer-Eröffnung bis hin zu interessanten Ausstellungen, amüsanten Mundartabenden, einer erstklassigen Theateraufführung, bissigem Kabarett und hochkarätigen Konzerten – das Stadtjubiläumsjahr in Hachenburg hat alle Erwartungen übertroffen.
Hachenburg. „Wir wussten, dass die Feierlichkeiten zum Stadtjubiläum etwas ganz Besonderes werden würden, schließlich haben wir mit den Planungen hierzu bereits in 2011 begonnen“, erinnert sich Kulturreferentin Beate Macht. Der damalige Stadtbürgermeister Peter Klöckner hatte die Idee, nicht einen Festumzug zu organisieren, sondern alle Bürger dazu aufzurufen, sich mit eigenen Projekten zu beteiligen. „Doch dass sich so viele Bürger und Vereine einbringen würden, und Hachenburg am Ende sogar einen eigenen Spielfilm haben würde, war damals noch nicht abzusehen. Dafür möchte ich mich noch einmal bei allen Beteiligten, besonders bei den Mitgliedern der Planungsgruppen, die sich aus Vertretern des TuS Hachenburg, der Geschichtswerkstatt, der Kirmesgesellschaft, dem Werbering, dem Stadtarchiv und der Schulen gebildet haben, herzlich bedanken. Mein ganz besonderer Dank gilt dem neuen Stadtbürgermeister Karl-Wilhelm Röttig, der während des gesamten Planungsprozess der 700-Jahrfeier involviert war und so manche Hindernisse aus dem Weg geräumt hat.“
Mit sieben Wochen Laufzeit, in denen mehr als 7000 Menschen in die Kino-Säle des Cinexx strömten, ist der Dokumentar-Spielfilm Hagenberg eines der ganz großen Highlights gewesen. „Was Thomas Sonnenschein und sein Team ehrenamtlich geleistet haben, ist einfach unglaublich“, findet Macht und führt weiter aus: „Hagenberg ist ein Geschenk an alle Hachenburger. Ein Film, der die eigene Geschichte auf einfühlsame, teilweise auch drastische Weise aufarbeitet - Er wird auch noch in vielen Jahren seine Bedeutung haben.“ Die DVD ist heiß begehrt und kann bei der Hähnelschen Buchhandlung und der Touristinformation Hachenburg erworben werden.
Eine logistische Meisterleistung war die Eröffnung des rheinland-pfälzischen Kultursommers in einer kleinen Stadt wie Hachenburg. Für Macht steht fest: „Dass sich das Land dazu entschieden hat, unsere Bewerbung für die Eröffnung anzunehmen und diese hochkomplexe Veranstaltung erstmals in einer Kleinstadt stattfinden zu lassen, zeigt, welchen Ruf sich die Hachenburger Kulturarbeit in den vergangenen 25 Jahren erarbeitet hat.“ Etwa 8000 Menschen genossen das abwechslungsreiche Programm mit nationalen Superstars wie Judith Holofernes und den vielen fantasievollen Walk-Acts, die die Gassen der Löwenstadt belebten.
Hinzu kam das in diesem Jahr mit Dieter Nuhr und Dr. Eckart von Hirschhausen hochkarätig besetzte Kleinkunst-Programm, das Figurentheater-Festival, die Konzerte auf dem Alten Markt und auch das von Stadtbürgermeister Karl-Wilhelm Röttig initiierte „Fest für alle Bürger“.
Auch sonst waren Macht und ihr Team die zentrale Anlaufstelle für all diejenigen, die zum Stadtjubiläum eine eigene Veranstaltung planten. In der Kulturzeit liefen alle Fäden zusammen. „Wir haben geholfen wo wir konnten, beraten, mit angepackt und auch einmal Kritik geübt, wenn es sein musste“, erklärt die Kulturchefin. „Das hat uns einige Male an unsere Grenzen geführt, aber wenn ich nun zurückblicke, sind der Stress und die Belastung vergessen. Was mir in Erinnerung bleiben wird, sind die vielen besonderen Menschen und Momente und das Gefühl, dass die Stadt ein bisschen näher zusammengerückt ist.“
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