Sammler-Tauschbörse für Modellspielzeug
Schnee und Eis können Liebhaber von Modellspielzeug nicht davon abhalten, die mittlerweile 27. Sammler-Tauschbörse für Modellspielzeug in der Westerwaldhalle zu besuchen und damit wieder zu einem Erfolg werden zu lassen.
Rennerod. Darunter zahlreiche Händler aus ganz Deutschland, „von denen viele vorher angerufen haben ob was geht“, erzählt der Organisator der Veranstaltung Klaus Göbel, der seit Gründung des „Simplex“-Teams im Jahr 1988 die Fäden zieht.
Mit den Jahren hat das Team um Klaus Göbel sich sogar das Prädikat „größte Westerwälder Sammler-Tauschbörse“ verdient. Und dies, wie Klaus Göbel selber feststellt, obwohl in vielen Orten rund um Rennerod Sammler-Börsen gleich mehrmals im Jahr angeboten werden. Doch das Simplex-Team kann sich auf ein treues „Kaufpublikum“ und treue Händler verlassen. So wie Christina Dahm aus Altenkirchen die seit mehreren Jahren regelmäßig nach Rennerod kommt. „Ich baue zusammen mit meinem Mann eine H0-Anlage auf“, erzählt die Frau aus Altenkirchen beim Durchstöbern einer Eisenbahn-Modellhäuser-Kiste. Eine Kirche hat es ihr angetan, die auf der Modellanlage noch fehlt. „Mein Mann ist für das Technische und ich für die Modelle zuständig“, erzählt Christina Dahm, um gleichzeitig nach dem Preis der Kirche zu fragen. „Sieben Euro, eine Kirche mit Strom, das passt schon.“, preist der Händler das Kirchenmodell an. Nach Rücksprache mit ihrem Mann kauft Christina Dahm die Kirche.
Überhaupt war das Angebot groß und ging von Eisenbahnen und Bahnzubehör über Modellautos bis hin zu Stofftieren. „Unsere Sachen gehen, wir verkaufen keinen Schrott.“, zeigt einer der Händler seine Ware an. Dies kann Klaus Göbel nur bestätigen, der gegenüber dem Internet-Handel einen riesen Vorteil bei der Sammler-Tauschbörse des Simplex-Teams sieht: „Hier kann jeder die Ware in die Hand nehmen, sie begutachten und auf einer Modellgleisanlage auch fahren lassen und so sehen, ob die Eisenbahn auch funktioniert“. Fahren war dann auch das Motto für die Freunde von Modellautos, die auf der großen Bühne der Stadthalle eine kleine Landschaft aufbauten und mit ihren großen LKW-Transportern einen Transport von Schwergut simulierten.
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Für Klaus Göbel und sein Team bedeutet der Blick in die Zukunft gleichzeitig eine Änderung in der Simplex-Strategie. So wird es in der eigenen Halle in Bad Marienberg-Eichenstruth in Zukunft keine Verkaufsbörsen geben. Vielmehr gibt es in der eigenen Halle am 25./26. April und 10./11 Oktober nur noch große Schauen mit kleinen Modellen. „Kein Verkauf, keine Händler und wir können unsere zahlreiche Anlagen in den verschiedenen Spuren, von N bis zur Großanlage Spur 1, in Ruhe aufbauen und präsentieren. Händler kommen dann in Rennerod wieder am 31. Oktober und am 27. Dezember zu ihrem Recht, wenn sie Kunden in der Westerwaldhalle empfangen können. kdh
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