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Nachricht vom 12.01.2015    

Geistliche Abendmusik mit „Cembaless“

Seltene historische Instrumente und authentischen Gesang brachten die Musiker von „Cembaless“ in der Paulskirche in Montabaur zu Gehör. Die virtuose Konzertdarbietung begeisterte viele Freunde historischer Musik. Die nächste Geistliche Abendmusik findet am 8. März statt.

Ensemble Cembaless. Foto: privat.

Montabaur. „So eine lebendige und mitreißende Musik“, freut sich anlässlich der 25. Geistlichen Abendmusik Dekanatskantor Jens Schawaller über den besonderen Kunstgenuss eines außergewöhnlichen Renaissance- und Barockkonzertes in der evangelischen Pauluskirche. Und in der Tat verzauberte das junge und professionelle Ensemble Cembaless um die Berufsblockflötistin Annabell Opelt, die sich bereits während ihrer Schulzeit in Montabaur aktiv in die Dekanatskirchenmusik einbrachte, die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer des Konzertabends mit ein Programm im historischen Klanggewand, das englische und italienische Musik von A. Scarlatti, T. Merula, G. F. Sances, M. Cara, C. Monteverdi, H. Purcell und J. Dowland kontrast- und spannungsreich gegenüberstellte.

„Wann kann man schon einmal so viele seltene historische Instrumente und authentischen Gesang wie in dieser Gruppe hören“, fragt sich Dekanatskantor Schawaller, der die Reihe der Geistlichen Abendmusiken vor über 15 Jahren ins Leben rief. Und so musizierten in diesem außergewöhnlichem Neujahrs- und Jubiläumskonzert Shen – Ju Chang an der Viola da Gamba, Stefan Koim an der Barocklaute, Brendan O´Donnell mit seinen Blockflöten (gleichzeitig auch der Arrangeur der Gruppe), Annabell Opelt mit ihren Blockflöten, Robbert Vermeulen an der Theorbe und die Sängerin Elisabeth von Stritzky in einem hinreißendem Wechselspiel musikalischer Rhetorik, parlierender Artikulation und fröhlichem Phrasenschwung.



Nach dem Vorbild Franz Tunders und Dietrich Buxtehudes – beides bedeutende Barockkomponisten und Organisten an der Lübecker Marienkirche – bieten die Geistlichen Abendmusiken seit gut anderthalb Jahrzehnten vor allem jungen Musikerinnen und Musikern die Möglichkeit, sich einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und professionell zu konzertieren.

„Kunst spielt in der evangelischen Kirche eine große Rolle“, erklärt Dekanatskantor Jens Schawaller: „und so können wir sowohl Gäste empfangen, die für uns musizieren, als auch solche, die ihnen zuhören“. Kirche müsse sich in vielerlei Hinsicht attraktiv gestalten und für sich werben – Musik sei dabei eben ein enorm wichtiges Standbein, so der agile A-Kirchenmusiker. Das Plenum der Anwesenden bedankte sich bei den Musikerinnen und Musikern von Cembaless mit einem kräftigen und langanhaltenden Applaus für den Kunstgenuss des Abends. Die nächste Geistliche Abendmusik findet am Sonntag, 8. März um 18.30 Uhr in der evangelischen Pauluskirche mit dem Berufsgitarristen Stefan Gymsa statt.


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