Stationäres Hospiz St. Thomas auf Reisen
Leben in Würde – Sterben in Würde möchte jeder Mensch. Doch für manchen Schwerstkranken ist zum Lebensende Unterstützung und Begleitung notwendig, die nicht mehr im häuslichen Umfeld zu leisten ist. Für solche Fälle stehen stationäre Hospize zur Verfügung – doch im Westerwald gibt es bisher noch keine solche Einrichtung.
Dernbach. Daher hat sich die Katharina Kasper Hospiz GmbH in Kooperation mit dem Hospizverein Westerwald e. V. das Ziel gesetzt, diese Versorgungslücke zu schließen. Es soll ein stationäres Hospiz im Westerwald errichtet werden.
Mit dem Engagement der Hartenfelser Firma HUF Haus wurden die vorbereitenden Entwicklungs- und Planungsarbeiten durchgeführt und ein anschauliches Model erstellt. Aktuell ist das Hospizmodell im Westerwald unterwegs, um möglichst vielen Interessierten die Gelegenheit zur Information zu bieten. Gleichzeitig werden auch Spenden für das Hospiz St. Thomas gesammelt.
Hintergrund ist, dass weder Fördergelder für die Baumaßnahme zur Verfügung stehen noch der spätere Betrieb Kostendeckung durch Kranken- und Pflegeversicherungen erhält. Daher ist ein stationäres Hospiz auf Spendengelder angewiesen – von Westerwäldern für Westerwälder.
Während der Modelltournee sind alle Interessierten eingeladen, sich an den jeweiligen Ausstellungsorten zu informieren über das geplante Gebäude und das Hospizkonzept. Neben einmaligen oder regelmäßigen Spenden können auch Patenschaften übernommen werden.
Vom 9. Februar bis zum 6. März wird das Hospizmodell in der Verbandsgemeindeverwaltung Rennerod zu besichtigen sein. Bürgermeister Gerrit Müller freut sich, das Westerwälder Projekt unterstützen zu können. „Auch wenn über das Lebensende ungerne nachgedacht oder gesprochen wird, so gehört es doch genauso zum Leben wie die Geburt. Für diejenigen Menschen, die dann Unterstützung benötigen, bedeutet das stationäre Hospiz eine echte Hilfe für ein Sterben in Menschenwürde.“
Weitere Informationen erhältlich unter www.hospiz-dernbach.de.
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