Werbung

Nachricht vom 26.02.2015    

Tiefgreifende Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft gefordert

Umsetzung der Post-2015-Agenda erfordert ein neues Paradigma für die internationale Politik. Die Achtung der universellen Menschenrechte, gute Regierungsführung, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind grundlegende Voraussetzungen zur breiten Teilhabe am Wohlstand und Entwicklung weltweit.

Dr. Andreas Nick, MdB. Foto: privat.

Westerwaldkreis. Der Deutsche Bundestag hat in seiner Sitzung am 26. Februar über die Unterrichtung durch die Bundesregierung über die deutsche Position für die Verhandlungen über die Post 2015-Agenda für nachhaltige Entwicklung beraten.

Dazu erklärt Dr. Andreas Nick, Mitglied im Unterausschuss „Vereinte Nationen, Internationale Organisationen und Globalisierung": Mit den Millenniums-Zielen der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2000 wurde ein wichtiger Impuls gesetzt, um das Thema der Armuts-Bekämpfung und der menschlichen Entwicklung wieder auf die internationale Agenda zu bringen. Das war zweifellos ein Erfolg, denn obwohl die Ziele bewusst hochgesteckt waren, wurde vieles erreicht.

Die Post-2015-Agenda für eine nachhaltige Entwicklung geht nun einen wichtigen Schritt weiter. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, zwei zentrale Ziele miteinander in Einklang zu bringen: Zum einen die endgültige Beseitigung extremer Armut in der Welt, zum anderen aber auch die Beachtung der ökologischen Grenzen unseres Planeten.

Deshalb richten sich die UN-Nachhaltigkeitsziele eben nicht mehr nur an die Entwicklungsländer, sondern an alle weltweit. Zur Umsetzung dieser Ziele brauchen wir ein neues Handeln in globaler Partnerschaft. Dies erfordert in weiten Teilen auch ein neues Paradigma für die internationale Politik. Dazu gehört ein weiterentwickeltes Verständnis von Gemeinwohl und nationaler Souveränität in einer globalisierten und immer enger zusammenrückenden Welt.



Denn Gemeinwohl lässt sich nicht länger in einem engen Verständnis, zu einem bestimmten Zeitpunkt und lediglich bezogen auf einen geographisch abgegrenzten Raum begreifen. Ein zeitgemäßes Verständnis von Gemeinwohl muss vielmehr sowohl die Weltgemeinschaft als auch die Verantwortung für nachkommende Generationen mit einbeziehen.

Diese Anforderungen gelten aber auch im internationalen Maßstab. Nur funktionsfähige und legitimierte globale Institutionen können das Rückgrat einer stabilen internationalen Ordnung sein. Die Vereinten Nationen, aber auch die internationalen Finanz-Institutionen, müssen die Realität der Welt von heute widerspiegeln, wenn sie dauerhaft globale Wirksamkeit entfalten sollen – und dies wird nicht gelingen, solange der institutionelle Aufbau die Machtverhältnisse des Jahres 1945 widerspiegelt.

Dazu erklärt Dr. Andreas Nick, Mitglied im Unterausschuss „Vereinte Nationen, Internationale Organisationen und Globalisierung": „Die Achtung der universellen Menschenrechte, gute Regierungsführung, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind kein Luxus für einige wenige, sondern grundlegende Voraussetzungen auch zur breiten Teilhabe am Wohlstand und Entwicklung weltweit.“


Lokales: Montabaur & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Montabaur auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Theaterstück „Die große Nein-Tonne“: Kinder stärken und schützen

Hachenburg. Das Theaterstück drehte sich um die Frage: "Was gehört in die große Nein-Tonne?" Zusammen mit den Darstellern ...

Massenkarambolage auf winterglatter Autobahn: Sieben Fahrzeuge betroffen

Region. Gegen 23 Uhr kam es zwischen den Anschlussstellen Ransbach-Baumbach und Dierdorf zu einem Verkehrsunfall mit sieben ...

Neuer Headcoach der Fighting Farmers Montabaur: Tino von Eckardt tritt am 1. Dezember an

Montabaur. Der A-Lizenz-Trainer Tino von Eckardt bringt eine beeindruckende Karriere von 40 Jahren als Spieler und Trainer ...

Mehrere Verkehrsunfälle in Westerburg - Drogenbeeinflussung und unangepasste Bereifung als Ursache

Region. Gegen 12.15 Uhr kam es zu einem Unfall auf der K34 zwischen Hof und Stein-Neukirch. Ein 21-jähriger Mann verlor in ...

Unfall durch Schneeglätte und Sommerreifen - E-Auto erfordert aufwendige Bergung

Wittgert/Wirscheid. Um 23.50 Uhr kam es auf der L 306 zwischen Wittgert und Wirscheid zu einem Verkehrsunfall. Der allein ...

Apfel oder Kapsel - Verbraucherzentrale klärt auf, was wirklich in Nahrungsergänzungsmitteln steckt

Region. In diesem 90-minütigen Web-Seminar gibt Katrin Deußen, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, ...

Weitere Artikel


30000 Euro Spende für Schule in Ruanda

Westerburg. Eine dieser Veranstaltungen mit der Reiner Meutsch für seine Aktion und über die Bautätigkeiten in Ruanda wirbt ...

Ab Mai wieder leidenschaftliche Weltmusik im Westerwald

Westerwaldkreis. Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum! Dieser Meinung von Friedrich Nietzsche schließen sich sicher viele ...

Andrea Benn wird vermisst

Nassau. Bereits am Mittwoch, den 25. Februar wurden Suchmaßnahmen unter Beteiligung der Polizei mit Polizeihubschrauber, ...

Blutspender helfen Leukämiekranken

Westerwaldkreis. "Blutspender helfen Leukämiepatienten“ heißt eine erfolgreiche Kooperation des DRK-Blutspendedienstes West ...

Fulda bucht Play-offs, Grenzau holt Big Point

Höhr-Grenzhausen. Andrej Gacina hat den TTC Zugbrücke Grenzau zu einem Big Point im Kampf um die Play-offs geführt. Der kroatische ...

Um Stadthalle ist es ruhig geworden

Hachenburg. Was ist los in der „Kulturstadt Hachenburg“? Jedenfalls ist es um den seit Jahrzehnten geforderten Stadthallenbau ...

Werbung