Widerstand gegen Autohof wird fortgesetzt
Am Mittwoch, 4. März, 19.30 Uhr ist die Ratssitzung der Ortsgemeinde Heiligenroth in der Vogelsanghalle. Die Bürgerinitiative "Erhaltet die Natur in unserer Wäller Heimat! Keine neuen Autohöfe im Westerwald!" kündigt erneut Widerstand gegen den geplanten Autohof an.
Heiligenroth. Viele Bürger sind fest entschlossen, den geplanten Autohof Heiligenroth zu verhindern und die Bürgerinitiative bekräftigt ihren Widerstand.
Immer mehr Menschen schließen sich dem Widerstand der Bürgerinitiative "Erhaltet die Natur in unserer Wäller Heimat! Keine neuen Autohöfe im Westerwald!" zur Verhinderung des geplanten Autohofes in Heiligenroth an. Fast 1000 Bürgerinnen und Bürger haben bis jetzt ihren Protest durch ihre Unterschrift bekundet. Die Entschlossenheit, diesen Autohof mit seinen schwerwiegenden Konsequenzen für Menschen und Natur zu verhindern, bekräftigte auch die kürzlich gut besuchte Versammlung der Bürgerinitiative in Bannberscheid.
Alle Teilnehmer waren sich einig, mit allen legalen Mitteln zu versuchen, diesen Eingriff in den Naturhaushalt zu verhindern. Man war bestürzt darüber, dass immer weiter versucht wird, selbst die nur noch vorhandene "Restnatur" im Unterwesterwald noch weiter zu zerstören. Hier einige Forderungen aus der Versammlung: Geldgier und Umweltzerstörung liegen dicht nebeneinander. Das Eine bedingt das Andere.
"Wir regen uns auf, wenn die tropischen Regenwälder immer weiter abgeholzt werden, machen jedoch vor der eigenen Haustür genau das Gleiche, obwohl es uns an materiellem Wohlstand, im Vergleich zu machen Ländern in den tropischen Regionen, nicht mangelt. Ob nun 1000 Hektar Tropenwald der Holzindustrie zum Opfer fallen, oder 5 Hektar Wald für einen Autohof, ist Mord an unsrer Umwelt und unseren Mitgeschöpfen. Wir sollten mit der Umweltzerstörung aufhören, und unseren Reichtum nicht nur an der Anhäufung von materiellen Werten bemessen", heißt es in der Mitteilung der BI.
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Harry Neumann, (BUND Vorsitzender Westerwald): "Wir werden es nicht zulassen, dass aus einseitigen Profitinteressen immer mehr Natur zerstört wird. Dieser Wald ist ein wichtiger Trittstein für die streng geschützte Wildkatze, die noch nicht einmal untersucht wurde. Daher sind wir fest entschlossen, dieses Vorhaben mit allen juristischen Mitteln zu verhindern. Wir danken der BI für Ihre tatkräftige Unterstützung, durch die bereits eine größere fünfstellige Summe für eine Klage zusammen gekommen ist."
Mariele Höhn, Boden, Sprecherin der BI: "Wir Bürger wollen keinen Autohof. Weder hier noch woanders im Westerwald. Wir wollen unsere Natur erhalten. Wir haben Politiker gewählt, die unsere Interessen vertreten und nicht die von Lobbyisten und Investoren. Was für eine Welt hinterlassen wir unseren Kindern."
Die Bürgerinitiative wird auch die bevorstehenden Landtagswahlen nutzen, um mit den Politikern ins Gespräch zu kommen. "Von unseren Volksvertretern erwarten wir, dass diese unsere Interessen wahrnehmen und sich für den Erhalt unserer einzigartigen Natur im Westerwald einsetzen. Hier wurde in den vergangenen Jahrzehnten schon genügend zerstört und dies werden wir nicht hinnehmen", betonten abschließend die beiden BI-Sprecherinnen Mariele Höhn und Andrea Keil.
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