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Nachricht vom 24.03.2015    

Es lohnt sich, dass die Stadt jetzt schöner gemacht wird

Bei der Einwohnerversammlung am Montag, 23. März in der Stadthalle Haus Mons Tabor in Montabaur wurden die aktuelle Situation der Stadt und die finanzielle Lage vorgestellt, aber auch momentane und zukünftige Bauprojekte. Ferner wurden die geplanten Verbindungen zwischen dem FOC und der Innenstadt und Projekte zur Verschönerung der Stadt erläutert.

Gabi Wieland Foto: Julia Heinz

Montabaur. Josef Milchor eröffnete die Einwohnerversammlung, indem er auf Denkmäler in Montabaur hinwies. Er würde sich wünschen, dass der Schusterbrunnen, der vor vielen Jahren abgebaut wurde, wieder aufgestellt würde. Des Weiteren liegt ihm ein Gedenkstein für die jüdischen Mitbewohner am Herzen, da er diese Zeit selbst erlebt hat.

Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland stellte daraufhin die aktuelle Situation und die finanzielle Lage der Stadt vor. Zwar ist die Bruttowertschöpfung in Rheinland-Pfalz gering im Gegensatz zu anderen Bundesländern, doch der Westerwald ist eine der wirtschaftsstärksten Regionen in Rheinland-Pfalz. Besonders der ICE-Bahnhof stellt ein Erfolgsfaktor schlechthin dar. 2,6 Millionen Euro Schulden hat die Stadt Montabaur in den letzten Jahren abgebaut und dennoch wird für dieses Jahr keine Steuer erhöht werden.

Dieses Jahr sind 7,45 Millionen Euro an Investitionen für die Stadt Montabaur geplant. Damit sind unter andrem der Ausbau und Erhalt der Infrastruktur, der Bau der neuen Kita, die Renovierung des Kunstrasenplatzes und der Grillhütte in Montabaur-Horessen sowie die Verschönerung aller Stadtteile mit eingeschlossen.

Das Fashion Outlet Center (FOC) wird Ende Juli bis Anfang August eröffnet. Darüber hinaus soll die Kirmes etwas traditioneller gestaltet werden und dieses Jahr wird es Freibier geben. Ferner ist ein Kneipenfestival geplant.

Der Pächter hat das Haus Mons Tabor verlassen, dennoch sind Buchungen noch immer möglich. Zurzeit wird an einem Konzept wegen des Problems gearbeitet.

Es wurde eine Umfrage zum Weihnachtsmarkt gemacht. Dies hatte zum Ergebnis, dass die Stadt auf dem richtigen Weg ist, aber es gab auch einige hilfreiche Verbesserungsvorschläge und Anregungen. Des Weiteren war die Mission Olympic so erfolgreich, dass überlegt wurde, dies zu wiederholen. Nächstes Jahr ist es dann soweit und läuft unter dem Namen „Montabaur - läuft bei dir“.

Es gibt relativ viele Läden in der Innenstadt, jedoch sind die Zahlen rückläufig. Daher wurde ein Konzept zur Aktualisierung in Auftrag gegeben. Dieses muss jedoch noch im Rat diskutiert werden. Bürger sind herzlich eingeladen dort mitzudiskutieren.

Werkleiter Florian Benten erklärte anschließend aktuelle und zukünftige Bauprojekte. Es werden seit November 2014 „In der Hehl“ und „Schöne Aussicht“ in Montabaur-Blademheim ausgebaut. Dies geht noch bis September. Da die Straßen „Kaiser- und Waterloustraße“ voller Schlaglöcher sind, sollen diese ab April bis voraussichtlich Ende des Jahres repariert werden. Des Weiteren soll die Verkehrsachse Wallstraße bis Peterstorstraße durch Umgestaltung der Verkehrsknotenpunkte und Ersatz der Ampelanlage ab April bis Mai optimiert werden. Außerdem soll ab 2017 der Bau der Hochwasserrückhaltung im Kappesgäutenweg in Montabaur-Horessen stattfinden. Auch die „Ählchen“ im vorderen Rebstock soll ausgebaut und die Beleuchtung der Straßenlaternen mit LED-Leuchtmittel bis Mitte des Jahres ausgetauscht werden.



Christine Kirchhöfer von der Verbandsgemeindeverwaltung Montabaur erläuterte schließlich die geplanten Verbindungen zwischen dem FOC und der Innenstadt sowie weitere Projekte zur Verschönerung der Stadt. Ziel ist es die Besucher des FOCs von den BAB oder den Landstraßen auf kürzestem Weg zu den Parkplätzen des FOCs zu führen, ohne das Verkehrsaufkommen in der Innenstadt zu erhöhen. Zudem sollen die Besucher auf kürzestem Weg in die Innenstadt und deren Parkplätze geleitet werden und sie aus der Innenstadt wieder zurückgeführt werden. Dafür soll es neue Beschilderungen und eindeutige Piktogramme geben. Die 88 neuen Schilder sollen dann ab Juni montiert werden.

Des Weiteren wurde sich der Bus-Verkehr angeschaut. Freitagnachmittag und Samstag ist der bisherige Fahrplan sehr dünn und soll daher erweitert werden. Zudem soll es klare Kennzeichnungen der Linien geben und der zentrale Omnibus Bahnhof (ZOB) soll bis Ende Juli barrierefrei umgebaut werden.

Es ist bereits ein gut beschildertes Radwegenetz vorhanden, jedoch muss noch geprüft werden, ob genügend Fahrradständer vorhanden sind. Darüber hinaus sollen hochhackige Schuhe als Wegweiser, Sitzgelegenheiten, zur Bepflanzung oder auch als Spielgerät aufgestellt werden. Diese sind etwa zwei mal zwei Meter groß und sollen Montabaur als Schusterstadt unterstreichen. Zusätzlich können 3D-Bodenmalereien das Thema aufgreifen, die von weitem als Skulptur wahrgenommen werden.

Außerdem sollen die Sitzbänke erneuert werden. Zur Auswahl stehen drei Modelle, die von den Besuchern, der Versammlung ausprobiert werden konnten. Ebenfalls sollen Pflanzampeln an den Lichtmasten in den Stadtfarben Rot, Weiß und Blau angebracht werden.

Schließlich sollen in Zukunft Samstagnachmittag die Läden in der Innenstadt geöffnet haben und jeden Monat gibt es ein Highlight zu bewundern, wie beispielsweise Musik am Samstag.

Gabi Wieland sagte zum Ende der Einwohnerversammlung: „Es lohnt sich, dass die Stadt jetzt schöner gemacht wird.“, und das Publikum applaudierte zustimmend. (jkh)


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