Vier Westerwälder unter den Opfern des Flugzeugabsturzes
AKTUALISIERT Der Flugzeugabsturz in den französischen Alpen ist einfach nur grausam, und dieses Unglück mit 150 Todesopfern erschüttert das Land. Vier Personen aus dem Westerwald, drei Passagiere aus der Verbandsgemeinde Westerburg und ein Besatzungsmitglied aus Montabaur sind unter den Opfern. Ministerpräsidentin Malu Dreyer ordnete Halbmastbeflaggung für die öffentlichen Gebäude des Bundeslandes an.
Region. Das Entsetzen zu dem Absturz der German-Wings Maschine ist groß, in Deutschland, Frankreich und Spanien, aber auch in weiteren Ländern. Unter den 150 Todesopfern sind vier Menschen aus Rheinland-Pfalz, sie kommen aus der Verbandsgemeinde Westerburg und aus Montabaur.
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Es handelt sich um drei Passagiere aus der Verbandsgemeinde Westerburg und ein Besatzungsmitglied aus Montabaur. Agenturen melden, der Co-Pilot komme aus Montabaur. Dies ist bestätigt. Zwei junge Männer die ums Leben kamen, kommen aus Rothenbach, es sind Fußballspieler der SG Langenhahn-Rothenbach. Alle Spiele für das kommende Wochenende wurden abgesagt. Das Dorf und auch der Verein sind tief betroffen und geschockt, wie die Kuriere erfuhren.
Dieses schreckliche Unglück der zivilen Luftfahrt führte zu weltweiten Reaktionen: Am Mittwoch, 25. März trafen Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Staatschefs aus Frankreich und Spanien zu einer Gedenkfeier in der Nähe des Unglücksortes ein. Um 15 Uhr begann eine Trauerfeier, an der auch Angehörige der Opfer, die sich auf den Weg gemacht hatten, teilnahmen.
Für Rheinland-Pfalz ordnete Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Halbmastbeflaggung an den öffentlichen Gebäuden an. Eine anberaumte Pressekonferenz in Westerburg wurde nach Mainz verlegt.
Der Airbus 320 wurde beim Aufprall völlig zerstört, die Bilder, die derzeit über alle Fernsehsender laufen, sind schwer zu ertragen. Der Stimmenaufzeichnungsrekorder wurde gefunden und wird bereits in Paris ausgewertet, der wichtige Datenschreiber des Flugzeuges mit den technischen Daten ist noch nicht gefunden. Für die Bergungsteams, darunter auch viele deutsche Helfer und Gerichtsmediziner ist die schwere Arbeit noch im Gange.
Für die Angehörigen der Opfer wird Hilfe bereitgestellt. Auch bietet German-Wings Flüge für Angehörige in die Region an, sowohl von Deutschland aber auch von Spanien. Es ist eines der schwersten Unglücke der Lufthansa und der Tochter German Wings seit Jahrzehnten. Die Unfallursache ist derzeit völlig unklar, die Regierungen und die Fluggesellschaften versichern stündlich, alles zu tun, um hier die Hinterbliebenen und die Öffentlichkeit zu informieren.
Julia Klöckner äußerte sich gegenüber den Kurieren: „Die Nachricht, dass auch Menschen aus Rheinland-Pfalz unter den Opfern der Flugzeug-Katastrophe sind, ist erschütternd. Hier wurden Menschen aus dem Leben gerissen, die mitten unter uns gelebt haben. Worte können nicht ausdrücken, wie schlimm das für die Angehörigen und Freunde aller Verunglückten sein muss. Ihnen gilt unsere Anteilnahme.“ (hws)
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