VG Wallmerod ehrt verdiente Ehrenamtler
Mit einer Feierstunde im Foyer des Rathauses wurde verdiente Personen aus der unterschiedlichen Orten der Verbandsgemeinde Wallmerod geehrt. Die Frauen und Männer sind seit Jahrzehnten in verschiedenen Ehrenämtern tätig.
Wallmerod. Seit drei Jahren werden verdiente Persönlichkeiten aus den Dörfern Wallmerods ausgezeichnet, die sich mit ehrenamtlichen Leistungen besonders hervorheben. Im Jahr 2012 hatte der Verbandsgemeinderat die Leitlinien für die Ehrenamtsförderung aufgestellt. Danach werden bis zu drei Personen für besondere ehrenamtliche Leistungen in der Verbandsgemeinde mit dem Ehrenamtspreis ausgezeichnet. Der Ehrenamtspreis wird mit insgesamt 300 Euro jährlich dotiert. Diese Beträge werden dann auf Wunsch der Preisträger an eine von ihm zu benennende Institution gespendet.
Nach einer öffentlichen Auslobung gingen neun Vorschläge ein. Alle neun Personen haben etwas Besonderes für die Allgemeinheit geleistet und den Ehrenamtspreis der Verbandsgemeinde verdient. Aus den Nominierungen hat nun der Haupt- und Finanzausschuss als Jury in geheimer Abstimmung die Preisträger gewählt. Aufgrund von Stimmengleichheit hat sich der Haupt- und Finanzausschuss dazu entschieden, nicht nur drei, sondern in diesem Jahr vier Preisträger auszuzeichnen.
Im Foyer des Rathauses wurden nun die Preise durch Bürgermeister Klaus Lütkefedder übergeben. Der erste Preis ging an Hans-Jürgen Gläßer aus Salz, der 47 Jahre Vorsitzender des Musikvereins „Edelweiß“ Salz war. Im Laufe seiner Amtszeit war Hans-Jürgen Gläßer auch in den übergeordneten Musikverbänden als Erster Vorsitzender im damaligen Kreismusikverband Oberwesterwald und später als Zweiter Vorsitzender im Kreismusikverband Westerwald tätig. Weiter hat er sich auch im Gemeinderat Salz eingebracht. Er war auch der Initiator, der die Ringversammlung (Vereinsvorstände und Gemeinde) in Salz ins Leben gerufen hat, um eine gemeinsame Plattform für Absprachen zwischen den Dorfvereinen und Gemeinde zu schaffen.
Ein weiterer Preis ging an Wilfried Köther aus Herschbach/Oww., der seit 30 Jahren den sogenannten Seniorenkreis der Pfarrgemeinde St. Margaretha Herschbach ehrenamtlich leitet. Er organisiert Ausflüge und Treffen für die Senioren im Dorf. In den letzen Jahren war er auch verantwortlich für den Krankenbesuchsdienst. Seit 1975 ist er für die Vorbereitung, Gestaltung und Ausführung der Seniorennachmittage in der Gemeinde tätig. Er war viele Jahre Mitglied im Pfarrgemeinderat und Verwaltungsrat der Pfarrgemeinde. Er war Mitglied des Männerchores und auch deren Gruppenleiter.
Der dritte Preis ging an Otmar Krekel aus Wallmerod. Seit 35 Jahren ist er im Vorstand des TuS Wallmerod als Geschäftsführer, Übungsleiter und Abteilungsleiter im Einsatz. Dazu bringt er sich noch ehrenamtlich im Westerwaldverein und in der katholischen Kirchengemeinde ein.
Der letzte und damit vierte Preis ging an die Meudter Kaffee-Frauen. Vor 15 Jahren gründeten Meudter Frauen aus der Frauengemeinschaft die Gruppe „Meudter Kaffee-Frauen“. Unter der Leitung von Ursula Schmidt arbeiten die rund 20 Frauen für Meudter Familien, die einen Trauerfall zu beklagen haben. Sie helfen bei der Vorbereitung und Durchführung des traditionellen Kaffees nach Beerdigungen. Als Erlös kamen bisher 15.000 Euro zusammen. Das Geld wird vornehmlich in Meudt bei Notfällen in Familien, für Behinderte, Bürgern in Altenheimen, Kindergarten, Grundschule, Bambini-Feuerwehr oder dem Hospiz-Verein eingesetzt . (kdh)
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