Jugendliche fahren zum NS-Dokumentationszentrum Köln
Am 18. April findet eine Besichtigung des ehemaligen Gestapo-Gefängnisses geeignet ab 14 Jahren statt. Nach dem Besuch des Museums besteht noch die Möglichkeit die Stadt Köln zu besichtigen. Der Kostenbeitrag beträgt 5 Euro.
Westerwaldkreis. Das EL-DE-Haus, in dem sich das NS-Dokumentationszentrum Köln befindet, ist ein nach den Initialen seines Erbauers Leopold Dahmen genanntes ursprüngliches Wohn- und Geschäftshaus. Als ehemalige Gestapodienststelle und Gefängnis wurde es zwischen 1935 und 1945 zum Inbegriff der nationalsozialistischen Herrschaft in Köln. Seit 1988 beherbergt es das NS-Dokumentationscenter. Die Ausstellung beschäftigt sich mit dem Aufbau und der Organisation der Gestapo in der Domstadt. Bemerkenswert sind die noch gut erhaltenen Inschriften an den Wänden des Zellentraktes, die aus der Zeit zwischen Ende 1943 und 1945 stammen.
Neben der Führung besteht die Möglichkeit die Sonderausstellung „Todesfabrik Auschwitz“ - Topografie und Alltag in einem Konzentrations- und Vernichtungslager zu besuchen. „Auschwitz“ gilt als Symbol für den Holocaust, den planmäßigen Mord an dem europäischen Judentum und ist ein bedeutender Erinnerungsort für Sinti und Roma. In der Ausstellung stehen die rund 50 Architektur- und technischen Zeichnungen im Kontrast zu den Häftlingszeichnungen. Die Präsentation stellt so dem kühlen technokratischen Vorgang der Organisation der Massenvernichtung den unmenschlichen Alltag der Häftlinge – von der Ankunft der Deportationszüge über die Selektionen und die menschenverachtenden Lebensbedingungen bis hin zu ihrer Ermordung – gegenüber.
Nach dem Besuch des Museums besteht noch die Möglichkeit die Stadt Köln zu besichtigen. Kostenbeitrag: 5 Euro. Anmeldungen bei Jochen Bücher, Tel. 02602/124453, Email: jochen.buecher@westerwaldkreis.de.
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