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Nachricht vom 11.04.2015    

Gemeindenahe psychiatrische Versorgung im Westerwald

Zehn Fachleute berichten am 5. Mai beim „Westerwald-Dialog Sozial“ in Dernbach. Kurzstatements begleiten fachlich die derzeit laufende Beratung des Psychiatrieberichtes im Westerwaldkreis. Versorgung ist wohnortnaher geworden und soll weiter optimiert werden.

Noch in den 70er Jahren wurde die Psychiatrie im legendären Film „Einer flog über das Kuckucksnest“ als menschenverachtendes System dargestellt – heute gibt es auch im Westerwald viele Fortschritte in der psychiatrischen Versorgung.

Westerwaldkreis/Dernbach. Man kann Zahlen so lange „foltern“, bis sie gestehen! Das ist jedoch bei psychischen Erkrankungen nicht nötig. Denn es ist unstrittig, dass auch im Westerwald die Zahl der direkt oder indirekt Betroffenen stark gestiegen ist und künftig weiter zunehmen wird. Das Forum Soziale Gerechtigkeit macht nun die „Psychiatrische Versorgung im Westerwald“ zum Thema eines „Westerwald-Dialog Sozial“. Dazu sind am Dienstag, 5. Mai alle Interessenten in der Tagesklinik für Psychiatrie in Dernbach (hinter dem Krankenhaus) willkommen. Beginn ist um 18.00 Uhr.

Das rheinland-pfälzische Landesgesetz für psychisch kranke Personen (PychKG) sieht vor, psychisch kranken Menschen eine gemeinde- und wohnortnahe bedarfsgerechte Versorgung zu ermöglichen. Auch im Westerwald wurde das Angebot für psychisch erkrankte Menschen weiterentwickelt und es ist vielschichtiger geworden. Dabei gilt, die notwendigen Hilfen dort anzubieten wo sie gebraucht werden, also möglichst wohnortnah. Mit dieser Veranstaltung will das Forum die derzeit laufende Beratung des Psychiatrieberichtes im Westerwaldkreis fachlich begleiten. In Kurzstatements wird fast ein Dutzend Fachleute alle Hilfearten im Kreis darstellen und dabei die eigenen Erfahrungen einbeziehen.



Im Bereich Ambulante Dienste und ärztliche Versorgung werden Dr. Marieluise Klages (Sozialpsychiatrischer Dienst des Gesundheitsamtes), Ulrike Barteit (Kontakt- und Informationsstelle des Diakonischen Werkes) sowie Dr. Annelie Scharfenstein (Psychologische Psychotherapeutin) und Edda Athof (Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie) kurz aus ihrer Arbeit berichten. Über das regionale Angebot der psychiatrischen Krankenhausversorgung informieren Dr. Stefan Elsner (Rhein-Mosel Fachklinik Andernach) und Frank Lücke von der gastgebenden Tagesklinik Dernbach.

Die Wohnangebote werden vorgestellt von Jürgen Borniger (AWO Gemeindepsychiatrie Bad Marienberg) und Martin Bollinger (Case Project GmbH Selters). Ein weiterer wichtiger Versorgungsbereich für psychisch kranke Menschen ist die Bereitstellung von angemessenen Arbeitsplätzen. Darüber informieren Dagmar Theis (Caritas Werkstätten WW-RL / Moditec) und Erhard Hauptmann (Hachenburger Service gGmbH).

An Ende sollen Anregungen für den Psychiatriebericht des Kreises gesammelt und weiterer Handlungsbedarf ermittelt werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Infos gerne bei Uli Schmidt per Mail unter uli@kleinkunst-mons-tabor.de.


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