MdL Ralf Seekatz besuchte den THW Ortsverband Westerburg
Anlässlich der „Woche der inneren Sicherheit“ besuchten die Mitglieder der CDU-Fraktion Rheinland-Pfalz verschiedene Einrichtungen. Dies nahm der Landtagsabgeordnete Ralf Seekatz zum Anlass, das Technische Hilfswerk (THW) in Westerburg zu besuchen und sich dort über Arbeit, Ausstattung und eventuelle Anliegen zu informieren.
Westerburg. „Neben den hauptamtlichen Einsatzkräften für die innere Sicherheit gilt gerade den ehrenamtlichen Hilfskräften Dank und Anerkennung“, lobte MdL Seekatz die Arbeit der zahlreichen Aktiven des THW Westerburg. So informierte ihn der Ortsbeauftragte Thorsten Kraft, der auch als Landessprecher von Rheinland-Pfalz fungiert, über die Aufgaben des Technischen Hilfswerks, die die Unterstützung im Katastrophenfall, die Zivilschutzaufgabe und die humanitäre Hilfe im Ausland umfassen. Das THW Westerburg sei zuständig für den oberen Westerwaldkreis, wozu die Verbandsgemeinden Bad Marienberg, Hachenburg, Rennerod, Wallmerod und Westerburg gehören. Als vorbildliche Partnerschaft bezeichnete Kraft die Zusammenarbeit zwischen den örtlichen Vereinen um Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Freiwillige Feuerwehr (FFW), der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) sowie der Polizei.
Stolz berichtete er von der fünfzehnköpfigen Jugendgruppe im Alter von 10 bis 18 Jahren, die mit viel Spaß bei der Sache sei. „Hier haben wir eine erfreuliche Zugangsrate“, so Kraft. Das sei ein wichtiger Faktor, schließlich würde der Ortsverband aus der Nachwuchsarbeit die meisten Mitglieder für die Unterstützung des aktiven Dienstes schöpfen, zumal immer mal wieder Aktive aus Altersgründen oder wegen beruflicher Veränderung das THW verlassen. Für die jungen Mitglieder des THW gehöre das bevorstehende, einwöchige Landesjugendlager im Juni in Worms zu den Highlights des Jahres.
Alles in allem sei die Arbeit beim THW eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit, berichtete der Ortsbeauftragte und verwies auf Technik, Kameradschaft und den Einsatz bei unterschiedlichen Szenarien. „Sich im THW zu engagieren ist sicher gerade für die Heranwachsenden eine gute Sache und eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung“, stimmte ihm Seekatz zu.
Wie von Kraft weiter zu erfahren war, seien die Regeln für die Mitgliedschaft im Jugend-THW seit dem 1. Januar 2015 geändert worden. Jetzt dürfen – wie bei den Bambini-Wehren – auch Kinder ab dem sechsten Lebensjahr aufgenommen werden. „ Wer Interesse hat, der ist bei uns jederzeit herzlich willkommen“, lud der Ortsbeauftragte zum unverbindlichen Reinschnuppern ein.
Während eines Rundgangs erläuterte Kraft Ausrüstung und Fahrzeuge der ansässigen Fachgruppen „Führung und Kommunikation“, „Räumen“ sowie der Bergungsgruppen. Aufgrund der Erkenntnisse beim Hochwassereinsatz in Magdeburg im vergangenen Jahr, wurde ein neuer Führungs- und Lageranhänger angeschafft. Dieser ermöglicht es, bei einer Großschadenslage ein mobiles Büro aufzubauen. Noch sei dieser nicht ganz einsatzbereit. Nach dem Einräumen seien verschiedene Übungen geplant. Das sei äußerst wichtig, zumal die Mitglieder nur gute Arbeit leisten könnten, wenn sie sich mit den Einsatzmitteln auskennen und die Handgriffe sitzen.
„Mit unserem Fahrzeugbestand sind wir grundsätzlich zufrieden“, berichtete Kraft. Ein weiteres Fahrzeug für die Fachgruppe Führung und Kommunikation sei für den kommenden Herbst angekündigt. Somit könne der letzte Ford-Transit, der mit seiner orangenen Farbe aus dem sonst blauen Fuhrpark heraussticht, ausgemustert werden. „Wir freuen uns, dass er nach vier Jahrzehnten nicht in die Schrottpresse wandert, sondern der THW Historischen Sammlung in München übergeben werden kann“.
Abschließend wies Thorsten Kraft auf das bevorstehende Jubiläum des THW Ortsvereins Westerburg hin. Im Herbst diesen Jahres werde das 50-jährige Bestehen mit einem „Tag der offenen Tür“ gefeiert. Damit möchte der Verein der Bevölkerung die Möglichkeit geben, sich über das Leistungsspektrum zu informieren und gemeinsam diesen besonderen Tag gebührend zu feiern.
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