Landtagswahl 2016 – Machalet und Stendebach sind Kandidaten der SPD
Delegiertenkonferenz entscheidet mit großer Mehrheit, auch im kommenden Wahlkampf auf die bereits amtierende Abgeordnete Dr. Tanja Machalet zu setzen. Ersatzbewerber ist der 27-jährige Verwaltungsangestellte Sebastian Stendebach.
Oberelbert. Die Delegierten der SPD stellten mit der Nominierung der Kandidaten für die nächste Landtagswahl die Weichen für die politische Arbeit im Wahlkreis 6-Montabaur. Geladene Gäste, Delegierte und politisch Interessierte konnten sich im Vorfeld der Abstimmung ein eigenes Bild zur Arbeit der Landtagsabgeordneten Dr. Tanja Machalet verschaffen. Die Westerwälderin wird bei ihrer Wiederwahl den Schwerpunkt weiterhin in den Bereichen Fachkräftesicherung, Arbeitsbedingungen für Frauen und junge Menschen, medizinische Versorgung und den demografischen Wandel im ländlichen Raum setzen.
Nach Begrüßung der Erschienenen und der Präsentation des in Oberelbert geplanten Seniorenwohnprojektes durch Ortsbürgermeister Karl Jung nahm Hendrik Hering (MdL) in seiner Eingangsrede die bisherige Arbeit seiner Landtagskollegin genauer unter die Lupe. „Tanja Machalet verfügt über eine hervorragende Ausbildung und ausgezeichnete Kompetenzen, die sie für unsere Landespolitik so wertvoll machen. Als Kind einer Arbeiterfamilie weiß sie genau, was Sozialdemokratie bedeutet und wie wichtig diese für unser aller Miteinander ist. Sie ist arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion und Vorsitzende des Ausschusses für Medien und Netzpolitik, wobei es nicht üblich ist, dass den Abgeordneten in ihrer ersten Legislaturperiode gleich eine solche Verantwortung zugesprochen wird", fasste Hering in seinem Vortrag zusammen.
In der anschließenden Talkrunde, die vom Journalisten und Lehrbeauftragten, Joachim Türk, moderiert wurde, blickte die Politikerin auf die vergangenen fünf Jahre als Abgeordnete zurück und wagte gleichzeitig einen Blick in die Zukunft. „Sollte ich wiedergewählt werden, werde ich mich auch weiterhin dafür einsetzen, dass jungen Menschen Perspektiven eröffnet werden und ihnen auch eine zweite oder dritte Chance gewährt wird. Keiner sollte in unserer Gesellschaft abgehängt werden“, so Machalet zu einem ihrer wichtigsten Anliegen.
Auf Türks Frage zur politischen Arbeit für ihre Heimatregion, dem Westerwald, fielen der Landtagsabgeordneten gleich einige Baustellen ein, an denen sie auch nach der Wahl gerne weiterarbeiten würde: „Ich möchte die Fachkräftesicherung für unsere Region vorantreiben. Ein Thema, das mir hier besonders am Herzen liegt, sind die Beschäftigungsmöglichkeiten für Frauen, denn mit jeder gut qualifizierten Frau, die vom Land wegzieht, zieht auch eine potentielle Familie vom Land weg“, betonte sie. Bei der Gestaltung des demografischen Wandels gehe es derzeit insbesondere um die Sicherung der medizinischen und pflegerischen Versorgung in unserer ländlichen Region. "Daran arbeiten wir bereits intensiv. Ich will mich weiterhin dafür einsetzen, dass gerade die Pflege eine größere Anerkennung erfährt, wozu ich natürlich auch die faire Bezahlung aller in der Pflege Tätigen zähle.“
Weitere Talkgäste waren ver.di-Bezirksvorsitzende, Marion Paul, Unternehmerin und Sprecherin der Wirtschaftsjunioren Westerwald-Lahn, Katja Max-Floreth, sowie der Leiter des Montabaurer Projektes JUWEL, Holger Kern - allesamt Wegbegleiter Machalets in den letzten fünf Jahren. Sie gewährten im Gespräch Einblicke in Ihre Zusammenarbeit mit der Politikerin, nutzten aber auch die Gelegenheit, um ihr ihre Wünsche und Anforderungen für die Politik der kommenden Jahre mit auf den Weg geben. Aus Sicht der Gewerkschaft wurde ein engerer Dialog gewünscht und Kern betonte die Wichtigkeit der Finanzierung sozialer Projekte.
Auch der Bewerber um die Ersatzkandidatur, Sebastian Stendebach stellte sich den Fragen des Moderators. Seinen Weg zur SPD fand er schon früh während seiner Schulzeit. „Sollte es wirklich dazu kommen, dass ich als Abgeordneter in den rheinland-pfälzischen Landtag ziehe, werde ich mich ganz klar der Arbeit für unsere Region verschreiben. Projekte, wie der geplante Seniorenwohnpark hier Oberelbert, aber auch alle anderen Maßnahmen, die dem Zusammenleben dienen und den Westerwald „bunter“ machen, sollten vorangetrieben werden“, so Stendebach.
Beide wurden in der folgenden Abstimmung mit einer Zustimmung von 82 Prozent nominiert und freuen sich, gemeinsam in den Wahlkampf zur Landtagswahl 2016 zu ziehen. "Wir wollen, dass Rheinland-Pfalz weiterhin ein weltoffenes Land bleibt, in dem die Menschen gut und gerne leben. Dafür stehen wir und dafür steht die SPD in Rheinland-Pfalz", machten sie abschließend deutlich.
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