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Nachricht vom 29.04.2015    

Eine warme Mütze braucht das Haus

Die Form eines Dachs wird bei der Festlegung der architektonischen Grundausrichtung bestimmt. Aber egal ob Satteldach, Pultdach, Walmdach oder Flachdach: die Wärmedämmung sollte optimal sein, denn diese wird man in den nächsten 30 Jahren sicher nicht ändern wollen.

Holzweichfaserplatte als äußerer Abschluss für die Dachdämmung. Foto: Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V.

Westerwaldkreis. Und in 30 Jahren kann beim Enegiepreis viel passieren. Bei Standardneubauten ist die Dachdämmung meist 16 bis 24 Zentimeter dick. Energiesparhäuser liegen meist bei 24 bis 30 Zentimetern und Passivhäuser haben circa 40 Zentimeter Dämmstoff im Dach eingebaut. Beim klassischen Sparrendach kann man den Dämmstoff zwischen die Sparren und sinnvollerweise noch eine zweite Schicht von unten oder oben drauf packen. Die zweite Schicht reduziert die Wärmebrückenwirkung der Sparren deutlich. Bei Energiespar- oder Passivhäusern kommen statt der Sparren auch so genannte Doppel-T-Träger zum Einsatz mit deutlich reduzierter Wärmebrückenwirkung.

Wenn von Anfang an klar ist, dass der Dachraum auch künftig nicht für Wohnzwecke genutzt wird, sollte man immer die oberste Geschossdecke – also den Speicherboden – als wärmegedämmtes Bauteil vorsehen. Dies ist einfacher und kostengünstiger machbar als die Dämmung der Schrägen bis in den First.

Bei der Wahl des Dämmstoffs spielen neben der möglichst niedrigen Wärmeleitfähigkeit auch der Schallschutz und der sommerliche Hitzeschutz eine Rolle. Bei den letzten beiden Punkten haben flexible Dämmstoffmatten aus Glas- oder Steinwolle, aus Schaf- oder Baumwolle, aus Flachs oder Hanf sowie Einblasdämmstoffe aus Zellulose oder Steinwolle Vorteile gegenüber plattenförmigen Dämmstoffen. Diese Platten aus Schaumkunststoff oder Holzweichfasern eignen sich dagegen besser zum Einbau unter oder auf die Sparren.

Wichtig ist auch der Feuchteschutz der Dämmung von innen und außen. Zum äußeren Schutz kommt oft eine Unterspannbahn zum Einsatz. Eine Holzweichfaserplatte als äußerer Abschluss hat jedoch den Vorteil, dass sie stabiler ist und eine zusätzliche Dämmwirkung hat. Von innen muss in jedem Fall eine Dampfbremse luftdicht verklebt ein-gebaut werden, damit die mit der warmen Luft eindringende Feuchtigkeit keinen Schaden anrichten kann.



Fragen zur Neubauplanung sowie zu allen anderen Bereichen des Energiesparens im Alt- und Neubau beantworten die Energieberater der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in einem persönlichen Beratungsgespräch nach telefonischer Voranmeldung.

Die Beratungsgespräche sind kostenlos. Die nächsten Sprechstunden der Energieberater finden wie folgt statt:
• in Montabaur am Donnerstag, den 28. Mai von 14.15 - 18 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung, Zimmer 301, Konrad-Adenauer-Platz 8. Voranmeldung unter 02602/126-199 oder –0.
• In Höhr-Grenzhausen am Mittwoch, den 20. Mai von 15.00 – 18.00 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung, Rathausstraße 48. Voranmeldung unter 02624/104 215.
• in Hachenburg am Donnerstag, den 11. Mai von 13.45 - 18.15 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung, Gartenstraße 11, Voranmeldung unter 02662/801-102.
• In Rennerod am Donnerstag, den 21. Mai von 16 bis 18.15 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung, Hauptstraße 55. Voranmeldung unter 02664/506 740.
• in Westerburg am Donnerstag, den 28. Mai von 16.00 – 18.15 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung, Zimmer 13/2, Neumarkt 1, Voranmeldung unter 02663/2910.

Für weitere Informationen und einen kostenlosen Beratungstermin:
Energietelefon Rheinland-Pfalz: 0800 / 60 75 600 (kostenfrei)

montags von 9 bis 13 und 14 bis 18 Uhr,
dienstags und donnerstags von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr.



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