Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft 2015“
Siegerdörfer fallen durch nachhaltige, zukunftsfähige Konzepte auf. Gehlert siegte in der Hauptklasse – Heiligenroth belegt Platz 1 in der Sonderklasse. Entgegen dem allgemeinen Trend, nahmen die Einwohnerzahlen in diesen Gemeinden zu oder blieben gleich.
Westerwaldkreis. Alle Anstrengungen waren nicht vergebens: Gehlert heißt der diesjähriger Sieger in der Hauptklasse des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ auf Kreisebene. Damit nimmt die Ortsgemeinde aus der VG Hachenburg am Gebietsentscheid teil. Genauso wie Helferskirchen, das den zweiten Platz belegen konnte.
An dritter Stelle in der Hauptklasse platzierte sich die Ortsgemeinde Westernohe. In der Sonderklasse liegt Heiligenroth auf Platz eins, den zweiten Platz belegte Merkelbach. Beide Gemeinden nehmen am Gebietsentscheid teil. Den 3. Platz erreichen punktgleich die Ortsgemeinden Irmtraut und Oberelbert.
„Auffallend war, dass alle Siegergemeinden sich den Herausforderungen der demografischen Entwicklung und den allgemeinen strukturellen Veränderungen stellen“, so der Juryleiter Arno Schürg. Entgegen dem allgemeinen Trend, nahmen die Einwohnerzahlen in diesen Gemeinden zu oder blieben gleich.
Alle Bestplatzierten verfügten über eine Grundversorgung in Form eines Dorfladens oder mobiler Marktbeschicker, Gaststätten und Handwerksbetriebe. Die Verwirklichung von Barrierefreiheit und Maßnahmen gegen den Leerstand von Geschäftsräumen werden problematisiert und auch umgesetzt.
Alle fallen durch ein großes bürgerschaftliches Engagement innerhalb der Gemeinde sowie durch soziale und kulturelle Aktivitäten auf. Schürg: „.Die Erstplatzierten liegen in diesem Bewertungsbereich leicht vorne. Das Erscheinungsbild in der Baugestaltung und -entwicklung fällt in Oberelbert und Merkelbach positiv auf, und die Erhaltung, der Umbau, die Pflege und Nutzung historischer und Ortsbild prägender Bausubstanz sind hier besonders zu erwähnen.“
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Hinsichtlich der Grüngestaltung und -entwicklung, so die Jury, ist die Durchgrünung der Gemeinden Merkelbach, Oberelbert und Gehlert sehr ausgeprägt und bewahrt den dörflichen Charakter. Standortgerechte Bäume und Sträucher rundeten hier das Gesamtbild ab.
„Im Rahmen des Kreiswettbewerbs können auch besondere Einzelleistungen, die den Ort maßgeblich verschönern, vorgestellt und bewertet werden. Die Bürger dieser Gemeinden sollen damit angeregt werden, gemeinsam besondere Akzente in der Dorfverschönerung und der Umweltverbesserung zu setzen.
Von der Kreisbewertungskommission wurde in diesem Jahr im Sonderwettbewerb das Projekt - Neugestaltung „Alter Kirmesplatz“ zu einem „Mehrgenerationenplatz“ - der Projektträger „Dorfgemeinschaftskümmerer“ unter der Leitung von Erich Herbst
prämiert.
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