MdL Ralf Seekatz sprach mit Schülern über Europa
Was bedeutet Europa für uns und unser Leben? Auf diese und andere Fragen gab der Landtagsabgeordnete Ralf Seekatz (CDU) anlässlich des EU-Projekttages Schülern der Integrierten Gesamtschule (IGS) Selters gerne eine Antwort.
Selters. Bundesweit waren an diesem Tag Politiker der Landes- und Bundespolitik sowie Vertreter europäischen Institutionen dazu aufgerufen, Schulklassen aller Altersstufen und Schularten zu besuchen und mit den Schülern über das europäische Einigungsprojekt zu diskutieren.
So stattete MdL Ralf Seekatz der Integrierten Gesamtschule (IGS) Selters einen Besuch ab. Zunächst hieß Rektor Michael Nell den Landtagsabgeordneten herzlich willkommen. Auch Politiklehrer Matthias Nell freute sich über den Besuch aus Mainz und führte Seekatz in einen Klassenraum, wo ihn eine Schülergruppe erwartete. Die 13 Schüler der 9. und 10. Klasse hatten sich bestens auf dieses Gespräch vorbereitet und wussten niveauvolle Fragen zu stellen.
Gerne gab der Abgeordnete aus Mainz den anwesenden Teenagern Informationen aus erster Hand. So konnte er einen Überblick über die Gedanken und Ziele der EU, aber auch der Aufgaben des Europäischen Rates und des Parlamentes vermitteln.
Der 42-Jährige gab den Schülern einen Einblick in seine Arbeit. So berichtete er, dass er europapolitischer Sprecher seiner Fraktion und Stellvertretender Vorsitzender des Innenausschuss sei.
„Für viele ist Europa weit weg und doch haben wir tagtäglich damit zu tun“, sagte Seekatz. In diesem Zusammenhang kamen neben Frieden, Wohlstand und der gemeinsamen Währung auch aktuelle Themen wie die Staatsverschuldung von Griechenland zur Sprache. „Dort fehlt es an elementaren Dingen. Die Grundstruktur ist nicht vorhanden“, machte der Abgeordnete deutlich.
„Wir profitieren von den offenen Grenzen“, sagte Seekatz im Hinblick auf Export von Gütern, Auslandsreisen sowie grenzübergreifende Zusammenarbeit in Sachen Kriminalitätsbekämpfung und Umweltschutz.
Interessiert folgten die Jugendlichen den Ausführungen und Erklärungen des Landtagsabgeordneten. Gemeinsam wurden Antworten gefunden und aufkommende Fragen erörtert. So kam die Sprache auch auf das derzeit dringendste Problem: die Flüchtlinge. Nach Meinung der jungen Gesprächsteilnehmer sei es ungerecht, dass nur Italien und Deutschland die Flüchtlinge aufnehme. Auch alle anderen Länder seien hier eigentlich in der Verantwortung. So regte ein Schüler an, es sei doch sinnvoller, die Infrastruktur in den betroffenen Ländern aufzubauen. „Das ist leicht gesagt, aber in der Praxis sehr schwer umsetzbar“, antwortete Seekatz. „Wir können nicht alle aufnehmen. Wir müssen hier unterscheiden, ob es sich um Asyl- oder Wirtschaftsflüchtlinge handelt. Langfristig sei zu schauen, wie die Situation in den Herkunftsländern beeinflusst werden könne.
Die Schüler bekundeten ihr Interesse an der Politik und sprachen den Wunsch aus, dass sie diesbezüglich gerne mehr Einblick bekommen würden. Daraufhin lud Seekatz die Schülergruppe im Rahmen des Schulbesuchsprogramms zu einem Besuch in den Mainzer Landtag ein.
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