„Golden Fifties“ im chromblitzenden Silberglanz bewundern
„The show must go on“… Cadillacs und Harley Davidsons gaben sich in Hachenburg ein Stelldichein. Ein Treffen von Fahrern der legendären US-Motorradmarke aus dem Raum Fulda, Kassel, aber auch aus anderen Bereichen der Bundesrepublik führte die Liebhaber der kubikstarken und chromblitzenden Motorräder nach Hachenburg.
Hachenburg. Im Cadillac-Museum warteten schon die nicht weniger gepflegten Luxuslimousinen der Edelmarke auf den Besuch und eine gemeinsame Ausfahrt zu den Schönheiten des Westerwaldes.
Uli Müller, einst Kapitän zur See, ist in den Sammlerkreisen der beliebten Oldtimer aus Amerika kein unbeschriebenes Blatt. Sein Herz schlägt schon seit Jahrzehnten für edle Autos mit vielen Kubikzentimetern Hubraum und viel Chrom. Als Kenner der Materie hat er sich als „lebendes Lexikon“ einen Namen gemacht. Kaum eine Frage zu Cadillac oder Harley Davidson bleibt unbeantwortet. Deshalb kommen alle Freaks gerne ins Cadillac-Museum nach Hachenburg, wenn es was zu feiern gibt. So nutzte auch der Südwestfunk die Gelegenheit, um dieses Ereignis in einen Film über die Westerwaldregion einzubinden. Der Beitrag ist im Juni im SWR zu sehen.
Bevor die Harleys mit lautem Grollen und Grummeln der Auspuffanlagen unüberhörbar anrollten, hatte das Team vom Cadillac-Museum ein Spalier aus chromblitzenden Cadillacs gebildet. Modelle aus den „goldenen Fünfzigern“, aber auch etwas jüngere Liebhaber-Fahrzeuge mit „Riesenheckflossen“. Alles wurde staunend bewundert. Nicht nur von den in Lederkombis – mit und ohne Nieten – angereisten Besuchern, sondern auch Zaungäste konnten sich dem Flair der „Fünfziger Jahre“ nicht entziehen. Im Inneren des Museums klangen bekannte Melodien aus der antiken Musikbox und der ein oder andere Gast wagte auch mal ein Tänzchen. Natürlich stilecht… sogar schlanke Mädchenbeine verfehlten unter dem Petticoat ihre Wirkung nicht.
Es ist schon erstaunlich wie viele der „Ami-Schlitten“ den Wechsel der Zeit überlebt haben und nun liebevoll gepflegt werden. Immer wieder bewundert von Autoliebhabern der jüngeren und älteren Generation. Nicht anders ist die Faszination, wenn sich Harley Davidsons in verschiedenen Motorstärken in Bewegung setzten. Wer dabei nur an tätowierte Rocker als Fahrer denkt, Fehlanzeige. Hier sind Zahnärzte, Rechtsanwälte und wohlhabende Firmeninhaber gemeinsam mit „Otto-Normalverbraucher“ unterwegs um dem Hobby zu frönen. Grundvoraussetzung: „Es muss eine Harley sein!“
Und so setzte sich kurz vor Mittag eine „Traube“ von Harleys in Richtung der Westerwälder Seenplatte in Bewegung. Visuell und akustisch ein Erlebnis der besonderen Art. repa
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