Starkes Votum für Kirchenvorstände der Evangelischen Kirchengemeinden
Deutlich bessere Ergebnisse als der landeskirchliche Durchschnitt können mehrere der Evangelischen Kirchengemeinden im Westerwald bei der Kirchenvorstandswahl verzeichnen. Vor rund zwei Wochen haben 32 der 33 evangelischen Kirchengemeinden in den Dekanaten Bad Marienberg und Selters gewählt.
Bad Marienberg. Nun liegen die endgültigen Zahlen vor. Dabei haben die Kirchengemeinden Roßbach und Freirachdorf eine Wahlbeteiligung von über 40 Prozent erzielen können. In der Kirchengemeinden Wahlrod, Nordhofen, Altstadt, Kroppach, Emmerichenhain, Unnau, Liebenscheid und Rabenscheid beteiligen sich 30 Prozent oder mehr der Wähler an der Kirchenvorstandswahl. Die Wahlbeteiligung in der Landeskirche lag mit rund 18,5 Prozent prozentual deutlich darunter.
Insgesamt hatten 1131 evangelische Gemeinden in Rheinland-Pfalz und Hessen neue Kirchenvorstände gewählt. Der Anteil der Gemeinden, die allgemeine Briefwahlen durchführten, stieg sowohl in der Landeskirche als auch in den Westerwald-Dekanaten an. Erfahrungsgemäß stimmen in diesen Gemeinden mehr Wählerinnen und Wähler ab. Doch auch Westerwälder Kirchengemeinden, die den Wahlberechtigten die Unterlagen nicht ins Haus schickten, konnten über 30 beziehungsweise 40 Prozent ihrer Mitglieder mobilisieren. Insgesamt haben sich, gemäß dem Landesdurchschnitt, die Vorstände leicht verjüngt und es wurden mehr Frauen als bei der letzten Wahl aufgestellt und gewählt. Acht Kirchengemeinden im Westerwald machten von der, seit dieser Wahl, neuen Möglichkeit Gebrauch Jugenddelegierte in die Vorstände zu berufen. In Dreifelden-Steinen, Roßbach, Wahlrod, Altstadt, Emmerichenhain, Hachenburg, Rabenscheid und Rennerod arbeiten künftig insgesamt 13 Jugendliche in der Leitung der Kirchengemeinden mit. EKHN-weit gibt es 110 Jugenddelegierte.
Insgesamt waren 1,47 Millionen Protestanten ab 14 Jahren aufgerufen worden zu wählen. 300.000 davon in Rheinland-Pfalz. In acht Gemeinden werden die Wahlen erst am 21. Juni stattfinden, unter anderem in Montabaur, wo es bereits vor dem Wahltag einen Verfahrensfehler gegeben hatte. Am 6. oder am 13. September werden die neuen Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher in ihr Amt eingeführt. shg
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