Antibiotika für Kids?
Kostenfreie Hotline in Montabaur. DAK-Experten informieren am 21. Mai über sinnvollen Einsatz. Risiken und Alternativen werden angesprochen. Eltern sollten informiert sein.
Montabaur. Kindergartenkinder müssen besonders oft Antibiotika schlucken. Rund 40 Prozent der Vier- bis Sechsjährigen nehmen diese Wirkstoffe jährlich ein. Doch sind die Verordnungen immer notwendig? Bei welchen Krankheiten wirken Antibiotika überhaupt? Welche Risiken und welche Alternativen gibt es? Antworten auf diese und andere Fragen geben Mediziner bei einer exklusiven Telefon-Hotline, die die DAK-Gesundheit in Montabaur am 21. Mai anbietet. Das kostenlose Angebot gilt für Versicherte aller Krankenkassen.
Eine aktuelle DAK-Studie belegt: Antibiotika werden viel zu häufig verordnet. Kindergartenkinder bekommen die Medikamente zum Beispiel bei Bronchitis, Erkältung oder Mittelohrentzündung – obwohl das bei diesen Erkrankungen meist gar nicht nötig ist. „Die Folgen des unkritischen Antibiotika-Einsatzes können dramatisch sein“, warnt Alexander Greco, Chef bei der DAK-Gesundheit in Montabaur. „Viele Keime entwickeln dadurch Resistenzen. Lösen sie Infektionen aus, sind diese kaum noch behandelbar. Antibiotika verlieren ihre Schlagkraft und wirken im Notfall nicht mehr.“
Gut informierte Eltern können zu einem sinnvolleren Einsatz der lebenswichtigen Medikamente beitragen. „Je mehr Mütter und Väter über die Einsatzgebiete und Wirkweise von Antibiotika wissen, desto kritischer können sie eine Verordnung hinterfragen“, so Greco. Dabei helfen die DAK-Experten am 21. Mai, von 8 bis 20 Uhr unter der kostenlosen Rufnummer 0800 1111 841. Weitere Infos gibt es auch im Internet unter www.dak.de/antibiotika.
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