Berufsorientierung in der Praxis: Tag der Betriebe
Wenn in der Schule die Drehbank, eine Fräse und der Blutdruckmesser im Mittelpunkt des Unterrichts stehen, wenn Auszubildende und Personalchefs den Vormittag gestalten und Betriebe ihr Unternehmen präsentieren, dann ist in Rennerod der „Tag der Betriebe“.
Rennerod. Bereits zum 15. Mal fand diese Veranstaltung in den Räumen der Realschule plus Hoher Westerwald statt und bot den Schülern der Klassenstufen 7, 8 und 9 die Möglichkeit, in die Vielfalt der Berufswelt einzutauchen. Auch Verbandsbürgermeister Gerrit Müller zeigte sich beeindruckt von dem Engagement der heimischen Unternehmen, die zum Teil im Rahmen einer Ausbildungsplatzbörse konkret nach Auszubildenden für den Sommer suchten und den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit zum persönlichen Gespräch boten.
Im Rahmen von Workshops erfuhren diese einiges über die Funktionen von pneumatischen Steuerungen (Firma Abus), durften Schlüsselanhänger aus Aluminium drehen (Firma Selzer), griffen selbst unter Betreuung kompetenter Mitarbeiter zum Winkelschleifer (Firma Zoth), durften den Puls der betreuenden Lehrerin messen (Villa Sonnenmond) oder Begriffe aus der Welt des Sortimentes eines Drogeriemarktes im Rahmen eines Spiels erraten (DM- Markt). Spannend war es, den von Lehrlingen entwickelten Lego-Rubins-Cube-Solver (Firma Focus) zu beobachten, der den berühmten Zauberwürfel mit Hilfe einer Computersteuerung in Windeseile löste. Einige Gruppen konnten sich im Altenpflegheim Dickmann in unmittelbarer Nachbarschaft der Schule vor Ort ein Bild von der Arbeit in Pflegeberufen machen. Ebenso waren die aktuellen und zukünftigen Kooperationspartner der Schule mit ihrem Team vor Ort (Mühlenbäckerei Jung, LIDL) und berichteten von der Möglichkeit, dort ein Praktikum oder gar eine Ausbildung zu absolvieren. Neben den klassischen Ausbildungsberufen des Handwerks präsentierten sich unter anderem auch das Vermessungsamt und Finanzamt Rheinland-Pfalz sowie die Glasfachschule Hadamar.
Organisiert wurde die Veranstaltung vom Team um Markus Henkel, der zum letzten Mal die Federführung dieser Traditionsveranstaltung inne hatte und in Zukunft in anderer Funktion in der Verbandsgemeindeverwaltung Rennerod tätig ist. Ihm und seinem Team (Jörg Mauscherning und Konrektorin Sika Michel) dankte Schulleiterin Antje Hentrich für die Mühe und stellte den Vertreterinnen und Vertretern der 21 teilnehmenden Unternehmen und Dienstleistern Anne Riebel vor, die nun die Stelle des Jobfux an der Renneroder Schule ausübt und das gut bestellte Aufgabenfeld von Markus Henkel übernommen hat.
Ein großes Ziel der Realschule plus in Rennerod ist es, die Schüler frühzeitig durch Praktika, persönliche Beratung, dem Praxistag im Berufsreifezweig und dem Tag der Betriebe auf die zukünftige Tätigkeit im Berufsleben vorzubereiten. Daher finden schon im nächsten Monat die „BIZ – Tage“ in der Schule statt, an denen das mobile Berufsinformationszentrum vor Ort ist und gezielte Bewerbungstrainings durch externe Partner unter dem Motto „Meine berufliche Zukunft“ angeboten werden.
An der Realschule plus Hoher Westerwald ist eine FSJ-Stelle ab Sommer frei. Wer Interesse an einem sozialen Beruf hat und mindestens 18 Jahre alt ist, hat die Möglichkeit, im Rahmen eines FSJ in der Schule mitzuarbeiten. Beginn: Sommer 2015.
Infos hierzu im Sekretariat, bei Konrektorin Michel und auf der Homepage unter: www.realschuleplus-rennerod.com.
Lokales: Rennerod & Umgebung
Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Rennerod auf Facebook werden!
Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder): |