BUND Westerwald kritisiert Veranstaltung
Der BUND Westerwald kritisiert die Veranstaltung des „BUND Arbeitskreises Energie“ und der Firma Schütz auf dem Hartenfelser Kopf. In einer Pressemitteilung gehen die Westerwälder klar auf Distanz zu der Veranstaltung und sprechen von naturschädlichem Verhalten.
Region. Am 29. April fand eine Veranstaltung des „BUND Arbeitskreis Energie“ gemeinsam mit der Fa. Schütz, Selters, sowie einigen weiteren Windkraftinvestoren statt. Da den Kreisvorstand des BUND Westerwald aus der Öffentlichkeit und der Mitgliederschaft immer mehr irritierte Anfragen zu dieser Veranstaltung erreichen, stellt der Vorstand Folgendes klar:
"Es handelte sich nicht um eine Veranstaltung des BUND Westerwald. Diese Veranstaltung war auch nicht mit dem BUND Westerwald abgesprochen. Wie uns das Forstamt Hachenburg mitteilte, gab es weder einen Antrag auf Genehmigung dieser Veranstaltung nach dem Landeswaldgesetz noch einen Antrag auf eine Genehmigung, den Hartenfelser Kopf mit PKWs und anderen Fahrzeugen zu befahren. Somit wurden wichtige gesetzliche Erfordernisse zum Schutz des „Biotop Wald“ nicht beachtet.
Augenzeugen haben der BUND Kreisgruppe berichtet, dass an der Veranstaltung 56 Besucher teilgenommen haben, die mit 36 PKWs, zwei VW-Bussen und zwei Motorrädern auf den Waldwegen gefahren seien. Ein weiteres Hineinfahren mit den zahlreichen Fahrzeugen in das naturschutzfachlich wertvolle Gebiet an der „Alten Mühle“ bei Mündersbach (Nahrungshabitat und Lebensraum von Schwarzstorch, Rotmilan und Wildkatze) sei nur durch das engagierte Eingreifen des Ortsbürgermeisters verhindert worden, der auf die Bildung von Fahrgemeinschaften bestanden habe.
Der BUND Westerwald distanziert sich daher ausdrücklich von dem naturschädigenden Verhalten auf dieser Veranstaltung. Wer sich wirklich für den „Klimaschutz“ einsetzen will, sollte im Wald und in der Natur zu Fuß gehen und weder unnötige CO2 Emissionen noch Lärm verursachen. Sonst macht er sich unglaubwürdig", hießt es in der Pressemitteilung.