Mittelaltermarkt lockte nach Montabaur
Zum fünften Mal wurde das riesige Spektakulum des Mittelaltermarktes rund um die Pfarrkirche in Montabaur aufgebaut. Der Bürgerverein hätte sich keinen besseren Platz als die Fläche rund um das ehrwürdige Gemäuer aussuchen können.
Montabaur. „Herbei, herbei, lassen Sie ihre Kleinen in eine andere Welt fahren. Passen sie aber auf dass Sie Ihre Kleinen wiedersehen“. Der ein oder andere ängstliche Blick war dann doch zu entdecken, als sich das historische Karussell auf dem Mittelaltermarkt in Montabaur in Bewegung setzte. Doch zum Glück kamen alle Passagiere wieder bei ihren Eltern an und setzten zusammen ihren Rundgang rund um St. Peter in Ketten fort, ein Gang zurück in die Zeit der Ritter und Burgfräulein, der fahrenden Händler und Gaukler.
Es gab viel zu sehen und für so manchen Taler zu kaufen. So bauten unzählige Handwerker ihre Stände auf, an denen sich viele in historischen Kostümen gekleidete Mittelalterfans mit Gewändern und anderen Utensilien „von damals“ eindeckten. Da stießen Handwerker ihre derben Nadeln in dicken Stoff, um eine Umhängetasche zu fertigen. Einen Stand weiter gab es nach historischem Vorbild gefertigte Schuhe, die reißenden Absatz fanden und wieder einen Stand weiter gab es Kerzen und so manches für den täglichen Hausgebrauch.
Schon der Zug der Musikanten und der Händler zu Beginn lockte in das Mittelalterdorf, über dessen Zäune hinweg sich die Klänge von Dopo Domani“ oder „Marmotte“ verbreiteten. Es gab ein breites Angebot, an dem sich die Mittelalterfans an den beiden Tagen erfreuen konnten. Dies reichte von Tänzen zum Mitmachen mit „Saltaminci“ und „Ranunculus“ bis hin zu Gaukeley der Gruppe „Luscinia Obscura“, oder zu vorgerückter Stunde zur Feuershow der Gruppe „Dopo Domani“.
Insbesondere für Kinder gab es viele Aktionen zum Mitmachen. Sie durften mit Pfeil und Bogen schießen oder mit Schwertern kämpfen oder sich am mittelalterliche Brettspiel versuchen, das die Heinrich-Roth-Schule anbot. Ponyreiten und ein Streichelzoo verkürzten die Zeit. Und wer am Ende dann doch nicht zufrieden war und dies lautstark verkündete, der landete zur Freude der Besucher am Pranger und musste sich gefallen lassen, dass diese Szene „im Zauberkasten eingefangen wurde“. kdh
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