Neues Kleinlöschfahrzeug für die Feuerwehr Roßbach
Unter großer Beteiligung der Einwohner und benachbarter Feuerwehren feierte die Löschgruppe Roßbach der Verbandsgemeindefeuerwehr Hachenburg die Indienststellung eines neuen Feuerwehrfahrzeuges vom Typ KLF. Verbandsgemeinde, Ortsgemeinde und Förderverein setzten sich für die Beschaffung ein.
Roßbach. Die Feuerwehr Roßbach verfügte bisher über ein 34 Jahre altes Tragkraftspritzenfahrzeug mit einer Pumpe aus dem Jahr 1957. Aufgrund des Alters und des technischen Zustandes war eine Ersatzbeschaffung dringend erforderlich. Die großzügige finanzielle Unterstützung durch den Förderverein ermöglichte dabei die Beschaffung eines Fahrzeuges mit Löschwassertank. Dadurch kann in Roßbach – trotz der „Randlage“ in der VG Hachenburg – künftig im Brandfall noch schnellere wirksame Hilfe eingeleitet werden. Das Fahrzeug wurde von der Firma ADIK, Mudersbach, auf einem Opel-Fahrgestell aufgebaut und verfügt neben einem 500-Liter-Wassertank über eine neue Rosenbauer-Pumpe und einen Lichtmast. Neben der Standardbeladung können zusätzlich Motorsäge, Tauchpumpe und Geräte für den Schaumeinsatz mitgeführt werden. Zu den Gesamtkosten von 75.300 Euro erwartet die Verbandsgemeinde eine Landeszuwendung in Höhe von 28.000 Euro. Der Förderverein beteiligte sich mit 12.500 Euro.
Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes hob Pfarrerin Fritz den Dienst am Nächsten hervor, den die Feuerwehrleute leisten und band die Aktiven der Roßbacher Wehr aktiv in die Einsegnung des Fahrzeuges mit ein.
Bei der anschließenden Fahrzeugübergabe betonte Bürgermeister Peter Klöckner die Initiativen der Verbandsgemeinde zur Förderung des Gemeinschaftssinns. Die Katastrophensituationen in der Welt, wie zuletzt auch in Nepal, machten deutlich, wie wichtig eine funktionierende Hilfsorganisation wie die Feuerwehr sei. Wichtiger als das notwendige Gerät aber seien die Menschen, die sich für die Hilfeleistung engagieren. So freute er sich, dass nicht nur das neue Fahrzeug in Dienst gestellt wurde, sondern auch fünf junge Leute neu in den Dienst bei der freiwilligen Feuerwehr Roßbach aufgenommen werden konnten. Sein besonderer Dank galt der Spendeninitiative des Fördervereins, durch die nicht nur ein TSF, sondern mit dem KLF ein „Auto mit Wasser“ übergeben werden konnte.
Wehrführer Klaus Demuth lobte bei der Entgegennahme der Fahrzeugschlüssel die vorbildliche Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde und dem Förderverein bei der Fahrzeugbeschaffung. Das neue Fahrzeug sei bestens auf die örtlichen Bedürfnisse abgestellt. Er freute sich über den Motivationsschub durch das neue Fahrzeug bei der Mannschaft und wünschte sich, dass bei den neuen Feuerwehrkameraden aus der anfänglichen Begeisterung ein dauerhaftes Pflichtbewusstsein erwächst.
Auch Wehrleiter Frank Sieker gratulierte zu dem neuen Löschfahrzeug, das die künftige Feuerwehrarbeit erleichtern und einen schnelleren Einsatz sicherstellen könne. Er wünschte den Feuerwehrkameraden wenige Einsätze, Besonnenheit und Geschick im Umgang mit dem neuen Gerät und allzeit gute Fahrt.
Ortsbürgermeister Wilfried Oettgen überbrachte die Glückwünsche der Ortsgemeinde zu dem großen Ereignis. Er dankte den Feuerwehrleuten, die immer da seien, wenn Mitbürger in Not seien. Die Frage: „Wofür brauchen wir eine Feuerwehr?“ sei schnell beantwortet, wenn man selbst einmal in einer Notsituation deren Hilfe in Anspruch nehmen konnte. Deshalb habe sich auch die Ortsgemeinde mit einem Betrag von 3.000 Euro an der Spende des Fördervereins beteiligt. Er wünschte den Feuerwehrleuten immer eine wohlbehaltene Rückkehr mit dem neuen Fahrzeug.
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