Führung des IMKK e.V. neu besetzt
Der Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff e.V. hat kürzlich in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung eine neue Vereinsführung gewählt. Das Gremium bestimmte den ehemaligen Vorstand der DZ-Bank Hans Theo Macke zum neuen Vorsitzenden des Vorstands. Zu seinem Stellvertreter wurde der rheinland-pfälzische Landtagsabgeordnete und Staatsminister a.D. Hendrik Hering ernannt.
Höhr-Grenzhausen. Mit der Wahl der neuen Führungsspitze bekräftigen die Mitglieder des im Mai vergangenen Jahres gegründeten IMKK e.V. ihre Entschlossenheit, die Stärken der Branchen Metall, Keramik, Kunststoff, mineralische Baustoffe und Oberflächentechnik durch Innovation, Qualifizierung und Kooperation weiter auszubauen.
Durch die Veränderung im Clustervorstand konnte eine hochkarätige Besetzung erreicht werden, die sich, wie der Cluster selbst, aus unterschiedlichen Kompetenzfeldern zusammensetzt. Der Vorstandsvorsitzende Hans-Theo Macke war bis zu seiner Pensionierung Firmenkundenvorstand der DZ Bank. Zuvor war er unter anderem als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Genossenschafts-Hypothekenbank sowie als Bundesbankdirektor tätig. Macke wohnt in Altenkirchen und ist nicht zuletzt durch seine frühere Position als Vorstand der Westerwald Bank eG bestens in der Region vernetzt. Mit seinen vielseitigen Engagements bringt er wertvolles Erfahrungspotenzial in den Cluster ein, um diesen weiter auszubauen, die Anzahl der Mitglieder zu erhöhen und die Inhalte der Clusterarbeit zu fördern.
Hendrik Hering, stellvertretender Vorstandsvorsitzender, ist Mitglied des rheinland-pfälzischen Landtags. Von 2001 bis 2005 amtierte er als Staatssekretär im Ministerium für Umwelt und Forsten und anschließend bis 2006 im Ministerium des Innern und für Sport. Als Minister verantwortete Hering vom 2006 bis 2011 die Ressorts Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in Rheinland-Pfalz. Der gelernte Jurist stammt aus Hachenburg und leitete von 1989 bis 2001 als Stadtbürgermeister die Geschicke seiner Geburtsstadt. Komplettiert wird der IMKK-Vereinsvorstand von Prof. Dr. Ralf Diedel vom Forschungsinstitut für anorganische Werkstoffe – Glas/Keramik – GmbH, Susanne Szczesny-Oßing von der EWM AG, Christoph Böhmer von der Maschinenbau Böhmer GmbH und Thilo Becker, Verbandsbürgermeister von Höhr-Grenzhausen.
Die neue Führungsspitze will auch zukünftig als Cluster Metall-Keramik-Kunststoff gemeinsam mit den mittlerweile 31 Mitgliedern für den Standort werben, die Unternehmen der Region bei der Gewinnung von Fachkräften unterstützen und die Abwanderung von Talenten verringern. Zu den wichtigsten Aufgaben zählen dabei, die Erfahrungen und das Knowhow der im Verein zusammengeschlossenen Wissenschaftler, Institute und Unternehmer noch stärker zu bündeln. Insbesondere soll die Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsförderern und Kammern der Region intensiviert werden. Ziel ist es, Produktionsverfahren, Produkte und die Entwicklung von Hightech-Werkstoffen fördern, mit denen vor allem kleine und mittlere Unternehmen Arbeitsplätze schaffen und sich neue Handelsplätze erschließen können.
Hans-Theo Macke strebt die Intensivierung der jetzigen Vereinsarbeit an: „Der Verein ist kein Selbstzweck. Es ist einerseits großartig, dass die Wirtschaftsförderungsgesellschaften und Institute dem Verein wichtige Impulse geben und die Verzahnung mit der Region und der Wissenschaft sicherstellen. Andererseits soll ein Innovationscluster den betroffenen Unternehmen dienen, ihnen Impulse geben, Netzwerke ermöglichen und vieles mehr. Über die gebündelten Kompetenzen und über das Know-how, über das die Forschungs- und Entwicklungsinstitute verfügen, sollen Wertschöpfungsketten aufgebaut werden, die den Unternehmen der Region zugute kommen.“
Zusatzinformation: Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff (IMKK e.V.)
Metall, Keramik, Kunststoff, mineralische Baustoffe und Oberflächentechnik sind die Schwerpunktbranchen in den Landkreisen Altenkirchen, Neuwied und Westerwald mit mehr als 800 Betrieben und 25.000 Arbeitsplätzen. Als Triple-Helix-Cluster, in dem Wirtschaft, Politik und Forschung eng miteinander verknüpft sind, bildet der IMKK e.V. eine Plattform für regionale, mehrheitlich mittelständisch geprägte Unternehmen, Forschungsinstitute, Universitäten, Kommunen und Verbände, um durch Kooperation und Networking ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen, neue Märkte zu erobern und von Forschungs- und Entwicklungsprojekten zu profitieren. Sukzessive wird der Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff als branchenfokussierte Dachmarke über die Grenzen des Landes und des Bundes hinaus etabliert und positioniert. Herausforderungen wie die Energiewende, ein effizientes Ressourcenmanagement und die Gestaltung zukunftsfähiger Arbeitsplätze sieht der IMKK e.V. als Chance, die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstandes in sich ständig wandelnden globalisierten Märkten zu stärken.
Weitere Informationen unter www.metall-keramik-kunststoff.de.
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