Moderne Politik für Menschen mit Behinderungen kennen lernen
Im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Was macht eigentlich…..?“ lädt das Forum Soziale Gerechtigkeit zu einem Besuch der „Stiftung Scheuern“ nach Nassau an die Lahn ein. Am Mittwoch, 22. Juli um 17 Uhr sind dazu alle Interessenten nach Anmeldung herzlich willkommen.
Westerwaldkreis. Die Gäste können erleben, wie weit der Prozess schon vorangekommen ist, die Stiftung Scheuern in eine moderne Einrichtung für Menschen mit Behinderung umzugestalten.
Wohnen, leben, sich bilden und arbeiten, Freizeit gestalten in oder nahe einer Gemeinde: Was für die meisten Menschen zum Alltag gehört, ist für Menschen mit Behinderungen noch nicht selbstverständlich. Um aber diese Teilhabe für das Leben in der Gesellschaft zu verwirklichen, hat sich die Stiftung Scheuern 2008 auf den Weg begeben, die Behindertenhilfe in unserer Region umzugestalten. In Kooperation mit dem Land Rheinland-Pfalz, den Kommunen, mit den betroffenen Menschen, ihren Familien und gesetzlichen Betreuern, sowie mit Förderern wie zum Beispiel der Aktion Mensch und vielen weiteren an diesem Prozess Beteiligten setzt damit auch eine der landesweit größten Einrichtungen für Menschen mit einer Behinderung diese Kehrtwende nachhaltig um. Die Stiftung Scheuern will moderne Politik für Menschen mit Behinderungen unter den Aspekten Selbstbestimmung, Teilhabe und Inklusion umsetzen.
Das bedeutet: Weg von großen Komplexeinrichtungen, hin zu kleineren, gemeindenahen Wohneinheiten. Gleichzeitig gilt dabei auch, dass sich die Standards, was Betreuung, Assistenz und Pflege angeht, keinesfalls verschlechtern dürfen. Im Gegenteil: Die Lebensqualität soll sich mit der Dezentralisierung, dem Aufbau gemeindeintegrierter Lebensformen, steigern - ganz im Sinne der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen, die auch Deutschland ratifiziert hat und bei uns umgesetzt werden muss.
Um Anmeldung wird gebeten bis 17. Juli bei Uli Schmidt per Mail unter uli@kleinkunst-mons-tabor.de. Die Fahrt nach Nassau soll ab Montabaur in Fahrgemeinschaften erfolgen. Alle Teilnehmenden werden rechtzeitig informiert.
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