Zweimal dumm gelaufen für jugendliche Missetäter
Für einige junge Männer lief es am Dienstag, den 30. Juni im Raum Montabaur gar nicht gut, denn sie liefen Beamten der Polizei Montabaur in die Hände, die weder für die illegale Spritztour eines 19-Jährigen noch für die Entführung eines Kirmesbanners besonders viel Verständnis zeigten.
Montabaur. Bei der Kontrolle eines polizeibekannten 19-Jährigen in der Gerichtsstraße fanden Beamte der Polizei Montabaur in der Vorwoche eine Zulassungsbescheinigung Teil 1.
Diese gehörte weder zu dem jungen Mann noch zu einem von ihm benutzten Fahrzeug und er konnte sich auch nicht erklären, wie das Dokument in seine Geldbörse gelangte. Die Bescheinigung wurde in der Folge sichergestellt. Wie sich dann am 30. Juni herausstellte, wurden die Fahrzeugpapiere vor etwa zwei Wochen aus einem unverschlossenen PKW in Höhr-Grenzhausen gestohlen, was dem Besitzer aber erst durch die Ermittlungen der Polizei bewusst wurde. Ende gut, aber nicht alles gut, denn der 19-jährige Mann hat jetzt ein Problem. Er muss sich in einem Diebstahlsverfahren verantworten.
Verbandsgemeinde Montabaur. Am späten Abend des 30. Juni fassten fünf junge Männer im Alter zwischen 16 und 19 Jahren den Entschluss, der Kirmesgesellschaft einer Nachbargemeinde einen Streich zu spielen. Die wackeren Gesellen zogen los und entfernten vorsichtig ein Banner, welches auf die in Kürze stattfindende Kirmes hinwies. Die Trophäe wurde sodann mit nach Hause genommen und der dortigen Kirmesjugend stolz zur Schau gestellt. Der Plan ging jedoch nicht auf: Ein Zeuge hatte den Vorfall bemerkt und sich das Kfz-Kennzeichen von einem der Täter notiert. So kam die Polizei Montabaur ins Spiel. Die Beamten fuhren zur Halteranschrift und trafen dort einen der jungen Männer an. Reuig gab er die Tat zu und beorderte seine Kumpels mitsamt dem Banner zu sich nach Hause. In der Folge machten sich die Diebe mit gesenkten Häuptern auf den Weg in die Nachbargemeinde und gaben ihre Beute unbeschädigt an die dortige Kirmesgesellschaft zurück. Die Freude bei den vermeintlich Geschädigten war natürlich riesengroß!
Die Polizei Montabaur stellt fest, dass derartige Spielchen unter Kirmesburschen weit verbreitet und nahezu an der Tagesordnung sind. Allerdings und dies sollte als Warnhinweis verstanden werden, kann es bei Entdeckung zu juristischen Nachspielen und mithin dann zu bösem Erwachen bei den Tätern kommen.
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