Schulpatenschaft im Westerwaldkreis besiegelt
Im Rahmen einer Schulpatenschaft arbeitet das Konrad-Adenauer-Gymnasium in Westerburg künftig eng mit der Westerwald Bank eG zusammen, um Ausbildungsreife und Berufsorientierung der Schüler zu fördern und gemeinsam den erwarteten Fachkräftemangel zu bekämpfen. Den Schülerinnen und Schülern soll so die Möglichkeit gewährt werden, im Unternehmen praktische Erfahrungen zu sammeln und sich frühzeitig Gedanken über die berufliche Zukunft zu machen.
Westerburg. Bankvorstand und Schulleitung haben am 7. Juli die künftige Zusammenarbeit mit einer feierlichen Urkundenübergabe besiegelt. Die Schule kann dadurch ihre Arbeit auf die Anforderungen im Berufsleben stärker als bisher ausrichten, die Westerwald Bank kann sich auf ihre künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen und dazu beitragen, Wissen über komplexe gesamt- und bankbetriebswirtschaftliche Zusammenhänge zu vermitteln.
„Bildung und die Zukunft der nachfolgenden Generationen unserer Heimat liegen uns als Partner der Region am Herzen. Deshalb arbeiten wir bereits seit langem mit vielen Schulen in der Region auf unterschiedlichen Ebenen zusammen“, unterstrich Dr. Ralf Kölbach, Vorstand der Westerwald Bank. Die Patenschaften sollten bestehende Kooperationen und den Austausch zwischen Schule und Wirtschaft intensivieren und junge Menschen auf ihrem Weg in den Beruf unterstützen. Neben Bewerbertrainings durch die Bank werde es beispielsweise Unterrichtseinheiten rund um Themen wie Geld, Wirtschaft, Zahlungsverkehr oder Internetsicherheit geben. Zudem wolle man auch deutlich machen, welche Berufsbilder es in der Bank gebe und Praktika ermöglichen.
Bei den Patenschaften gehe es nicht nur um die Ausbildungsreife der Jugendlichen, sondern auch darum, die Schüler für Wirtschaftsfragen zu sensibilisieren und ökonomisches Grundlagenwissen zu vermitteln. Mit den bereits bestehenden Kooperationen in den Landkreisen Altenkirchen, Westerwald und Neuwied zählt die Bank nunmehr 16 Schulpatenschaften in der Region. Mit Blick auf die rückläufigen Bevölkerungszahlen unterstrich Kölbach, „dass es uns jede Anstrengung wert sein sollte, die Menschen, und vor allem junge Menschen, in die Lage zu versetzen, hier in der Region langfristig ihren Lebensmittelpunkt zu wählen.“
Frau Meurer, die sich als Studiendirektorin um die Studien- und Berufsberatung am Konrad-Adenauer-Gymnasium kümmert, unterstreicht, „das Konrad-Adenauer-Gymnasium freut sich über die enge Zusammenarbeit mit der Westerwaldbank, die schon durch die räumliche Nähe begünstigt ist. Die ersten Treffen sind sehr erfolgreich verlaufen, die Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe konnten bereits ein hochqualifiziertes Bewerbertraining durchlaufen. Die Schule freut sich auf den weiteren, für beide Partner Gewinn bringenden Austausch.“
„Durch das Bewerbertraining gab die Westerwaldbank den Schülern eine wichtige Hilfestellung, um aus einem großen Angebot an Ausbildungs-, Studien- und Berufswegen den individuell passenden Weg beschreiten zu können. Unsere Schule erhofft sich auch zukünftig in dieser Patenschaft Unterstützung durch das Engagement der IHK und der Westerwaldbank. Die Wirtschaft des Westerwaldkreises profitiert im Gegenzug aber auch von guten Schulen, die als bedeutsame Standortfaktoren wahrgenommen werden“, unterstrich die Schulleiterin, Frau Ute Klapthor.
Die IHK Koblenz unterstützt in Zusammenarbeit mit den regionalen Arbeitskreisen „SCHULEWIRTSCHAFT“ der Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz (LVU) Schulen und Betriebe bei der Gründung von Patenschaften. Die vielfach bereits laufenden Initiativen werden erfasst, gebündelt, miteinander vernetzt, vertieft und weiter verbreitet.
Betriebe und Schulen, die Interesse an einer noch engeren Zusammenarbeit haben, können sich gerne an die Referentin Schule-Wirtschaft und Social Media bei der IHK Koblenz, Sabine Mesletzky, Telefon 0261 106-166, E-Mail: mesletzky@koblenz.ihk.de, wenden.
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