Tasttafel für Blinde in Montabaur
Die Stadt Montabaur geht einen weiteren Schritt in Richtung Barrierefreiheit. Ein Tastmodell für Blinde und Sehbehinderte aus Bronze über die historische Stadtgeschichte wurde am 14. Juli am Alois-Jäger-Platz enthüllt. Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland, Stadtführer Paul Widner und Bildhauer Hans-Bernhard Olleck enthüllten das das haptische Kunst- und Informationswerk.
Montabaur. Montabaur hat Stadtgeschichte, die bis ins 10. Jahrhundert zurückgreift. Dies wurde jetzt auch plastisch dargestellt. Die Stadt Montabaur hat am 14. Juli auf dem Alois-Jäger-Platz, neben der kath. Kirche eine plastische Abbildung der mittelalterlichen Stadt Montabaur aufgestellt.
Stadtführer Paul Widner, der bereits seit einem Jahr Stadtführungen für Blinde und Sehbehinderte anbietet, hatte die Idee, ein Tastmodell erstellen zu lassen. So ist es einfacher, die Geschichte zu „begreifen“. Durch Spenden in Höhe von über 7.200 Euro konnte dies auch umgesetzt werden.
Bildhauer Hans-Bernhard Olleck fertigte Plastik und Relief der Stadtgeschichte aufwendig aus Bronze. Zuerst wurde ein Wachsmodell geformt, ein Negativabdruck erstellt und dann mit dem flüssigen Metall verfüllt. Letztlich wurden die Plastiken auf Basaltsäulen präsentiert.
Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland, Stadtführer Paul Widner und Bildhauer Hans-Bernhard Olleck enthüllten die „Sehenswürdigkeiten“. „In Montabaur haben wir viele Blinde und Sehbehinderte. Wir wollten unseren Beitrag leisten, dass man die Stadt auch aktiv erleben kann“, so Wieland. „Wir danken daher allen, die uns bei dem Vorhaben unterstützt haben“. Die Plastiken wurden größtenteils durch Spenden von Firmen und Vereinen realisiert, aber auch Privatpersonen gaben einen Teil dazu. Ihre Namen wurden an einer dauerhaft angebrachten Tafel notiert.
Lokales: Montabaur & Umgebung
Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Montabaur auf Facebook werden!
Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder): |