Defibrillator im Rathaus
Seit ein paar Tagen befindet sich im Eingangsbereich beim Bürgerbüro der Verbandsgemeindeverwaltung Hachenburg ein automatischer externer Defibrillator (AED). Bei einem plötzlichen Herzstillstand durch ein Kammerflimmern kann im Rahmen der Ersten Hilfe ein lebensrettender Stromstoß auf das Herz abgegeben werden, um wieder eine regelmäßige Herzaktion herzustellen.
Hachenburg. Herzdruckmassage und Beatmung stellen neben der Defibrillation einen wesentlichen Baustein für das Überleben in einem solchen Falle dar. Durch eine kompetente Erste Hilfe bis zum Eintreffen des Notarztes kann die Zahl der Menschen, die einen Herzstillstand in Form des Kammerflimmerns überleben, von drei auf bis zu 30 Prozent angehoben werden, so die Ergebnisse vieler nationaler und internationaler Studien.
Generell gilt: Erste Hilfe ist unerlässlich! Eine Herz-Lungen-Wiederbelebung ist in jedem Falle erforderlich. Die Verwendung des automatischen Defibrillators ist im Übrigen auch ohne spezielle Einweisung möglich. Das Gerät leitet mittels eingebautem Lautsprecher an, wie in einem Notfall zu verfahren ist und entscheidet eigenständig, ob ein Stromstoß abgegeben werden muss.
Im Rahmen einer Reanimationsschulung zeigte Dirk Lang vom DRK-Krankenhaus Hachenburg 14 Mitarbeitern der Verwaltung, worauf es bei einem Ernstfall ankommt. Vom Hilferuf über das Absetzen eines Notrufs bis hin zur Herz-Lungen-Wiederbelebung in Verbindung mit dem Einsatz des Defibrillators wurde der Ablauf praktisch trainiert. Nach erfolgter Einweisung in das Gerät und der gelungenen Schulung sind die Mitarbeiter überzeugt, dass bei einem lebensbedrohlichen Herzstillstand nun effektiv geholfen werden kann.
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